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Benko finanziell potent – Signa dafür insolvent

Ein Kommentar von Josef Stingl zur Causa Benko.

Benkos Signa meldet Insolvenz an. Laut heimischer Banken hat Signa bei ihnen Kredite in der Höhe von 2,2 Milliarden Euro laufen. Die Gesamtverbindlichkeiten liegen bei fünf Milliarden Euro. Eine der größte Kreditgeberinnen in Österreich ist die ÖVP-freundliche Raiffeisen-Bank-Gruppe (im Konkreten die Raiffeisenbank International und die Raika-Landesbanken Niederösterreich-Wien und Oberösterreich) sowie die Bank Austria.

Benko ist Multimilliardär und zählt laut Trend zu den acht reichsten Österreicher:innen. Sein Vermögen wurde von diesem Wirtschaftsmagazin im Juli 2023 auf 4,2 Milliarden Euro geschätzt, mittlerweile soll es laut Forbes bei 2,8 Milliarden Euro liegen. Wer glaubt, dass deswegen die offenen Signa-Verbindlichkeiten keine Rolle spielen, der irrt gewaltig. Laut dem Wirtschaftsexperten Gerrit Heinemann ist Benkos Privatvermögen durch die Probleme bei Signa nicht gefährdet.

Ich nehme schon jetzt Wetten darauf an, dass dann die Raiffeisengruppe an ihre ebenfalls mit Krediten beglückten schwarz-türkisen Freunderln herantreten wird, um „zum Schutz der kleinen Sparer:innen“ ihre Signa-Kredit-Verluste mit staatlicher Hilfe auszugleichen zu können.


Titelbild: conceptphoto.info auf Flickr / CC BY 2.0 DEED

Dieser Beitrag erschien auch auf dem Blog unseres Autos: stingls-blog.news

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