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Wiese statt Rasen

Warum wir wieder mehr Wiese wachsen lassen und weniger Rasen mähen sollten.

Von Urs Heinz Aerni

Die Motoren der Rasenmäher in vielen Gärten und auf Rasen rund um Firmengebäuden, Kirchen, Schulhäusern und in Wohnsiedlungen gehören wieder zum Alltagsgeräusch von Frühling bis Herbst. 

Folgende Vorteile ergeben sich, wenn weniger Rasen angesät und gemäht wird und mehr Wiesen wachsen gelassen würden:

  1. Weniger Arbeit mit Lärm und Energieverbrauch
  2. Glückliche Nachbarn, die mehr Ruhe schätzen
  3. Mehr Blumen zum Bestaunen und Beschnuppern.
  4. Fördert Insekten und Vögel, also die Biodiversität

Weniger Rasen und Mähen ist eine wertvolle Maßnahme gegen das Artensterben.

Lektüretipp 1: „Blumenreiche Lebensräume und Wildbienen im Siedlungsgebiet“ von BirdLife Schweiz

Auf 44 Seiten widmet sich die Broschüre den blütenreichen Lebensräumen und deren Kleintierwelt. Mehrere Kapitel widmen sich im Besonderen den Wildbienen und wie man sie fördern kann. Weitere Kapitel beschreiben die Ruderalflächen, die artenreichen Blumenwiesen, die verschiedenen Wiesentypen, die Blumenrasen, diverse Kleinstrukturen sowie die Säume und Böschungen.

Ganz konkrete Beispiele des Wildbienenschutzes runden die Publikation ab. Die Broschüre wurde vom Wildbienen-Spezialisten Andreas Müller und der Biologin Manuela Di Giulio verfasst und ist auf dem neusten wissenschaftlichen Stand.

Diese Broschüre ist direkt bei BirdLife Schweiz erhältlich.

Lektüretipp 2: „Rasen und Wiesen im Naturnahen Garten“ von Ulrike Aufderheide

Es gibt fast keinen Garten ohne Rasen und meist macht der Rasen Probleme. Ulrike Aufderheide zeigt, dass sich die meisten Probleme von selbst lösen, wenn statt dem Einheitsgrün mit nur wenigen Grasarten artenreiche Blumenkräuterrasen und Blumenwiesen angelegt werden. Wöchentliches Mähen, Rasenkrankheiten, Düngen und Wässern werden der Vergangenheit angehören. So bleibt viel Zeit, um den Garten zu genießen und die interessanten Wildpflanzen und Tiere kennenzulernen, die im lebendigen Garten heimisch werden.

Aber auch wer seinen konventionellen Rasen (noch) nicht umwandeln möchte, wird mit diesem Buch Rasenprobleme besser verstehen und Lösungen finden, ohne die Umwelt und den Geldbeutel zu belasten. Schritt für Schritt begleitet dieser Ratgeber bei der Neuanlage und der Pflege. Auch interessante Gestaltungsideen wie Duftteppiche oder Blumenschotterrasen werden vorgestellt. Ulrike Aufderheide ist Diplom-Biologin und Autorin. Seit 1994 plant sie naturnahe Gärten, öffentliche Flächen oder Außenanlagen von Kindergärten und Schulen.

Illustrationen: Margret Schneevoigt, Pala-Verlag, ISBN 978-3-89566-274-4, im Buchhandel


Titelbild: Kristine Cinate auf Unsplash

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