Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ gestartet – TopEasy aktuell
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ gestartet
Am Freitag hat die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ begonnen. Die Kampagne läuft vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Während der Kampagne werden weltweit bekannte Gebäude mit orangem Licht bestrahlt. Damit soll auf das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht werden.
Es gibt zahlreiche Forderungen nach einem besseren Opferschutz für Frauen. Denn Gewalt ist für viele Frauen und Mädchen nach wie vor tägliche Realität. In Österreich gab es heuer laut Zählung des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser bereits 28 Morde an Frauen.
Hälfte der Haushalte in Kiew noch ohne Strom
Am Mittwoch hat Russland die Stromversorgung und Wasserversorgung in der Ukraine massiv angegriffen. Landesweit fiel die Stromversorgung aus. Auch am Freitag war die Hälfte der Menschen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew noch ohne Strom. Ein Drittel der Häuser in Kiew konnte bis dahin wieder beheizt werden. Die Wasserversorgung war laut der Militär-Verwaltung wieder komplett hergestellt. Notfall-Teams waren im Reparatur-Einsatz.
Am Freitag besuchte der britische Außenminister James Cleverly Kiew. Er versprach, die Ukraine mit 24 Rettungswägen, gepanzerten Fahrzeugen und Geld zu unterstützen.
Mindestens 445 Demonstranten im Iran getötet
Im Iran gibt es seit Mitte September Massenproteste gegen das Kopftuch-Gesetz und die Regierung. Grund dafür ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Polizei hat Amini verhaftet, weil man ihre Haare trotz Kopftuch sehen konnte. Amini starb kurz nach ihrer Verhaftung auf der Polizei-Station. Auch bei den Massenprotesten gab es bereits zahlreiche Tote. Laut Menschenrechtlern wurden bisher mindestens 445 Demonstranten getötet. Unter den Toten sollen auch 63 Kinder sein.
Mehr als 18.000 Menschen seien zudem festgenommen worden. Die Proteste breiteten sich bereits auf mehr als 150 Städte im Iran aus.
Zahl der Grippefälle in Österreich stark angestiegen
In der vergangenen Woche ist die Zahl der Grippefälle in Österreich deutlich gestiegen. Besonders in Wien, Niederösterreich, Salzburg, Tirol und der Steiermark gab es mehr Grippefälle. In Wien allein gab es mit 16.250 um über 5.000 Fälle mehr als in den 2 Wochen davor. Eine Grippe-Welle ist aber noch nicht erreicht worden.
Die Wiener Ärztekammer berichtete am Donnerstag, dass in Wien die Gratis-Impfungen begonnen haben. Vor allem alte Menschen nehmen das kostenlose Angebot sehr stark in Anspruch.
Rund 240.000 Menschen starben wegen schlechter Luft früher
In der EU sind im Jahr 2020 rund 240.000 Menschen durch die Feinstaub-Belastung in der Luft früher gestorben. Das berichtete die Umweltagentur EEA. Besonders Menschen, die in Städten leben, sind gefährdet. Denn in den Städten ist die Feinstaub-Belastung am größten.
Die Luftqualität in der EU hat sich in den letzten Jahren aber verbessert. Zwischen 2005 und 2020 ist die Zahl der Menschen, die frühzeitig an Feinstaub-Belastung gestorben ist, um 45 Prozent zurückgegangen. Trotzdem bleibt Feinstaub für Menschen eine sehr große Gesundheitsgefahr. Er ist einer der Hauptgründe für frühzeitige Todesfälle und Erkrankungen.
Erklärung: Feinstaub
Feinstaub bildet sich aus kleinen Teilen, die bei der Verbrennung von Kohle, Öl oder Holz entstehen. Feinstaub entsteht auch durch die Abgase der Autos. Man kann den Feinstaub nicht sehen. Er ist sehr gefährlich für die Gesundheit. Denn wir atmen den Feinstaub ein. Er gelangt in unsere Lunge und macht uns krank.
Zu Weihnachten wird auch in harten Zeiten nicht gespart
Die Wienerinnen und Wiener wollen ihre Mitmenschen zu Weihnachten beschenken und nicht sparen. Das hat eine Umfrage ein Monat vor Weihnachten vom Wiener Handel ergeben. Trotz der großen Probleme, wie die Inflation oder die hohen Energiekosten, schaut der Handel recht positiv in die Vorweihnachtszeit.
Am meisten Geld wird für Spielzeug ausgegeben. Gutscheine werden immer beliebter. Die geplanten Ausgaben je Käufer liegen mit 330 Euro sogar um 10 Euro höher als noch vor einem Jahr. 7 Packerln mit Geschenken werden im Durchschnitt unter die Christbäume gelegt. Der durchschnittliche Wert eines Geschenks liegt dabei bei 49 Euro.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran, dass alles teurer wird. Deshalb nennt man sie auch Teuerung. Ist die Inflation niedrig, steigen die Preise nur leicht. Ist die Inflation hoch, dann steigen die Preise stärker. Bei Inflation wird das Geld immer weniger wert. Deshalb braucht man mehr Geld, wenn man sich etwas kaufen will.
Beamtengehälter steigen zwischen 7,15 und 9,41 Prozent
Am Mittwoch gab es bei den Verhandlungen zu den Beamtengehältern eine Einigung. Mit Beamte sind alle gemeint, die vom Staat angestellt sind. Die Gehälter der Beamten steigen ab 1. Jänner um 7,15 Prozent für hohe Gehälter und 9,14 Prozent für niedrige Gehälter. Im Durchschnitt steigen die Gehälter um 7,32 Prozent. Das soll etwa eine Milliarde Euro kosten.
Auf diese Erhöhungen haben sich die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) mit Vizekanzler Kogler und Finanzminister Brunner geeinigt. Mit dem Ergebnis zeigten sich beiden Seiten zufrieden.
Österreicher kochen mehr und essen öfter zu Hause
Laut einer Umfrage unter 1.000 Österreichern wird wieder mehr gekocht. Denn jeder 2. Österreicher geht inzwischen seltener in Restaurants. Mit 58 Prozent gilt das vor allem für die über 60-Jährigen. 27 Prozent der Befragten bestellt auch nicht mehr so oft Essen nach Hause. Ein Fünftel der Befragten kocht mehr selbst. Vor allem Frauen, Singles und unter 30-Jährige kochen nun überdurchschnittlich oft.
23 Prozent nehmen öfter selbstgekochtes Essen mit ins Büro. Besonders oft tun das die unter 30-Jährigen und Frauen. Von Männern wird das eher selten gemacht.
Für 2023 wird weltweites Wachstum von 2,2 Prozent erwartet
Die Experten der OECD erwarten für das Jahr 2023 ein weltweites Wachstum der Wirtschaft von 2,2 Prozent. Wobei die Wirtschaft in Asien im nächsten Jahr am meisten wächst. Das größte Plus erwarten die Experten nämlich mit 5,7 Prozent für das Land Indien. In Europa, Nordamerika und Südamerika erwarten die OECD-Experten hingegen ein sehr geringes Wachstum der Wirtschaft von 0,5 Prozent.
Die Prognose für Österreich ist ebenfalls schwach. Das Wirtschafts-Wachstum soll im Jahr 2023 bei 0,1 Prozent liegen. Die Hauptursache für das schwache Wirtschafts-Wachstum ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine.
Erklärung: OECD
Die OECD ist die internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Derzeit sind 36 Länder Mitglied in der OECD. Mitglieder sind zum Beispiel Österreich, Deutschland, die Türkei und die USA. Die OECD will dazu beitragen, dass sich die Mitglieds-Länder wirtschaftlich gut entwickeln. Die OECD-Länder sind meistens reiche Länder.
Erklärung: Wirtschafts-Wachstum
Wenn die Wirtschaft wächst, nennt man das Wirtschafts-Wachstum. Die Wirtschaft wächst, wenn mehr Dinge hergestellt und verkauft werden. Dann gibt es für die Menschen auch mehr Arbeitsplätze.
Österreich hat Gas-Abhängigkeit von Russland deutlich reduziert
Innerhalb nur weniger Monate hat Österreich es geschafft, seine Gas-Abhängigkeit von Russland deutlich zu verringern. Zu Beginn des Krieges in der Ukraine lag die Abhängigkeit noch bei 79 Prozent. Inzwischen liegt sie nur noch bei 21 Prozent. Das geht aus Berechnungen der E-Control hervor.
Österreich bekommt nun mehr Gas aus anderen Ländern. Diese sind Norwegen, Nordafrika und Zentralasien. Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler bedankte sich bei den Energieversorgern, die nach neuen Lieferländern suchten. Sie dankte auch den Energieverbrauchern, die sparen. Gewessler sagte auch, dass wir noch nicht am Ziel sind. Österreich soll nämlich vollständig auf russisches Gas verzichten können.
Erklärung: E-Control
Die Energie-Control Austria ist eine Behörde der österreichischen Regierung. Sie achtet darauf, dass die Energie-Wirtschaft gut funktioniert und dass sich alle Energie-Firmen an die Regeln halten. Die Energie-Control Austria wird auch E-Control genannt.
Sprachniveau A2
Aktion gegen Gewalt an Frauen gestartet
In Österreich hat es heuer bereits
28 Morde an Frauen gegeben.
Viele Mädchen und Frauen erleben
jeden Tag Gewalt.
Die Aktion 16 Tage gegen Gewalt
macht darauf aufmerksam.
Die Aktion hat am Freitag begonnen.
Sie dauert bis zum 10. Dezember.
Während der Aktion werden bekannte
Gebäude mit orangem Licht bestrahlt.
Viele Organisationen fordern
einen besseren Schutz für Frauen.
Es soll auch noch mehr Beratung geben.
Viele Haushalte in Kiew noch ohne Strom
Russland hat die Strom-Versorgung und
die Wasser-Versorgung in der Ukraine
zuletzt sehr stark angegriffen.
Im ganzen Land fiel der Strom aus.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew
hatte die Hälfte der Menschen
keinen Strom.
Ein Drittel der Häuser in Kiew konnte
bis Freitag aber wieder beheizt werden.
Die Wasser-Versorgung konnte
wieder ganz hergestellt werden.
Am Freitag besuchte
der britische Außenminister James Cleverly
die ukrainische Hauptstadt Kiew.
Er versprach der Ukraine Hilfe.
Über 400 Demonstranten im Iran getötet
Seit Mitte September gibt es im Iran
große Proteste gegen die Regierung.
Die Menschen demonstrieren auch
gegen das Kopftuch-Gesetz.
Auslöser für die Proteste war der Tod
der 22-jährigen Mahsa Amini.
Amini wurde von der Polizei verhaftet,
weil man ihre Haare trotz
des Kopftuchs sehen konnte.
Amini starb kurz nach ihrer Verhaftung
auf der Polizei-Station.
Auch bei den Protesten gab es
bereits viele Tote.
Über 400 Menschen wurden
angeblich bereits getötet.
Das sagt eine Organisation, die sich
mit Menschenrechten auskennt.
Unter den Toten sollen auch
63 Kinder sein.
Mehr als 18.000 Menschen
wurden festgenommen.
In Österreich gibt es wieder mehr Grippe-Fälle
Letzte Woche hat es wieder mehr
Grippe-Fälle in Österreich gegeben.
Das gilt vor allem für Wien,
Niederösterreich, Salzburg, Tirol
und für die Steiermark.
Alleine in Wien hat es mehr als
16.000 neue Grippe-Fälle gegeben.
Das sind um 5.000 mehr als
in den 2 Wochen davor.
Bisher gibt es aber noch
keine Grippe-Welle.
In Wien werden auch
Gratis-Impfungen angeboten.
Die Gratis-Impfungen werden
vor allem von Senioren stark genutzt.
Viele Menschen starben 2020 wegen schlechter Luft früher
In den Ländern der EU sind 2020
rund 240.000 Menschen zu früh gestorben.
Sie starben wegen der schlechten Luft.
Ist die Luft stark mit Feinstaub belastet,
kann man nämlich krank werden
und sterben.
Das ist vor allem in den Städten so.
Hier ist die Luft besonders schlecht.
Die Menschen leiden dann an
Herz-Krankheiten und Lungen-Erkrankungen.
Und sterben dann früher, als wenn
die Luft gut wäre.
Die Luft-Qualität in den EU-Länder
hat sich in den letzten Jahren
aber sehr verbessert.
Erklärung: Feinstaub
Feinstaub bildet sich aus kleinen Teilen,
die bei der Verbrennung von Kohle,
Öl oder Holz entstehen.
Feinstaub entsteht auch durch
die Abgase der Autos.
Man kann den Feinstaub nicht sehen.
Er ist sehr gefährlich für die Gesundheit.
Denn wir atmen den Feinstaub ein.
Er gelangt in unsere Lunge und
macht uns krank.
Die Menschen wollen zu Weihnachten Geld ausgeben
Die Menschen in Wien wollen zu Weihnachten
Geld ausgeben.
Obwohl alles mehr kostet, wollen sie bei
den Weihnachtsgeschenken nicht sparen.
Das hat eine Umfrage ergeben.
Am meisten Geld wird für
Spielzeug ausgegeben.
Gutscheine sind auch sehr beliebt.
Jeder gibt im Schnitt rund 300 Euro
für die Geschenke aus.
Das ist sogar um 10 Euro mehr als
noch im Jahr 2021.
Ein Geschenk kostet im Durchschnitt
ungefähr 50 Euro.
Die Gehälter von Beamten steigen im Durchschnitt um über 7 Prozent
Bei den Beamten-Gehältern hat es
am Mittwoch eine Einigung gegeben.
Beamte sind Menschen, die von
dem Staat Österreich angestellt sind.
Beamte bekommen ab 1. Jänner
mehr Gehalt.
Das Gehalt steigt im Durchschnitt
um über 7,3 Prozent.
Das soll ungefähr
eine Milliarde Euro kosten.
Darauf haben sich die Verhandler geeinigt.
Beide Seiten waren mit dem
Ergebnis zufrieden.
In Österreich kochen die Menschen nun mehr
Die Menschen in Österreich
kochen inzwischen mehr selbst.
Das geht aus einer Umfrage
im Mai hervor.
Befragt wurden 1.000 Menschen
im Internet.
Jeder 2. Österreicher geht jetzt seltener
in ein Restaurant essen.
Besonders bei den über 60-Jährigen
ist das so.
Rund ein Viertel der Befragten
bestellt auch nicht mehr so oft
Essen nach Hause.
Ein Fünftel der Befragten kocht nun mehr.
Das machen vor allem unter
30-Jährige, Frauen und Singles.
Fast ein Viertel nimmt auch öfter
selbstgekochtes Essen mit in die Arbeit.
Das machen besonders unter 30-Jährige
und Frauen oft.
Männer machen das nicht
so oft.
Die Wirtschaft wächst im Jahr 2023 nur wenig
Die Wirtschaft auf der ganzen Welt wird
im Jahr 2023 nur wenig wachsen.
Das haben die Wirtschafts-Forscher
von der OECD ausgerechnet.
In Asien wächst die Wirtschaft am meisten.
Hier nimmt sie um fast 6 Prozent zu.
In Europa und Amerika wird die Wirtschaft
nur sehr wenig wachsen.
Sie wird um weniger als 1 Prozent wachsen.
Ein Grund für das schwache Wachsen der
Wirtschaft ist der Krieg in der Ukraine.
Erklärung: OECD
Die OECD ist eine Organisation,
in der 36 Länder Mitglieder sind.
Das sind reiche Länder mit
einer guten Wirtschaft.
Dort geht es den Menschen recht gut.
Bei der OECD sind zum Beispiel Österreich,
Deutschland, die Türkei und die USA.
Die OECD will dazu beitragen,
dass sich die Mitglieds-Länder
wirtschaftlich gut entwickeln.
Abhängigkeit von russischem Gas ist in Österreich nicht mehr so hoch
Österreich ist nicht mehr so stark
von russischem Gas abhängig.
Zum Kriegsbeginn in der Ukraine
war Österreich noch zu 79 Prozent
von russischem Gas abhängig.
Jetzt sind es nur noch 21 Prozent.
Österreich bekommt nun mehr Gas
von anderen Ländern.
Das sind Norwegen, Nordafrika
und Zentralasien.
Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler
dankte dafür den Energieanbietern.
Sie haben nach neuen
Gas-Lieferländern gesucht.
Und sie dankte den Kunden
der Energieanbieter,
die weniger Gas verbraucht haben.
Ziel ist aber, dass Österreich vollständig
ohne russisches Gas auskommt.
Titelbild: Kristina Flour auf Unsplash
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