Erdüberlastungstag: Welt hat Ressourcen schon verbraucht – TopEasy aktuell
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
Erdüberlastungstag: Welt hat Ressourcen schon verbraucht
Der sogenannte Erdüberlastungstag ist am Donnerstag erreicht worden. Das heißt, dass die Welt die für dieses Jahr eigentlich vorhandenen natürlichen Ressourcen schon verbraucht hat. Der Erdüberlastungstag war damit heuer etwas früher als im Vorjahr. Das zeigt eine Berechnung der Umwelt-Organisation Global Footprint Networks. Die Ökosysteme bräuchten demnach etwa ein Jahr, um die bis Donnerstag verbrauchten Ressourcen zu erneuern.
Umweltschutz-Organisationen kritisieren, dass Österreich besonders gierig bei den Ressourcen ist. Die Welt verbraucht in diesem Jahr die Ressourcen von 1,8 Erden. Österreich verbraucht heuer sogar die Ressourcen von 3,5 Erden.
Erklärung: Ressource
Natürliche Ressourcen sind die Grundlage für unser Leben auf der Erde. Dazu gehören zum Beispiel Rohstoffe, Wasser, Windenergie und Sonnenenergie.
Wegen Corona soll es keine Schul-Schließungen mehr geben
Die Regierung will die Schulen in Österreich wegen der Corona-Krise nicht mehr bundesweit schließen. Das besagt ein neuer Maßnahmenplan. Die Schulen können aber jeweils eigene Maßnahmen wie vorübergehendes Distance Learning einführen. Einzelne Klassen oder ganze Schulen können auch immer noch geschlossen werden. Je nachdem ob es dort viele Neuansteckungen gibt oder nicht.
Je nachdem wie sich die Corona-Krise weiterentwickelt, könnte es aber auch wieder eine Maskenpflicht oder regelmäßige Tests an den Schulen geben.
Ungarns Ministerpräsident Orbán in Wien
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Donnerstag Wien besucht. Er wurde von Bundeskanzler Karl Nehammer empfangen. Bei dem Treffen ging es um den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz kritisierte Nehammer die EU-Kommission. Er forderte mehr Tempo beim gemeinsamen Gaseinkauf der EU-Länder. Orban kritisierte grundsätzlich die Sanktionen der EU gegen Russland.
Viele Menschen haben den Besuch von Orban heftig kritisiert. Orban hatte am Samstag bei einer Rede in Rumänien für Aufregung gesorgt. Mit einem Scherz verharmloste er die Gaskammern während der Zeit des Nationalsozialismus.
Rund 31.000 Asyl-Anträge im ersten Halbjahr in Österreich
In Österreich gibt es wieder viele Asyl-Anträge. Im ersten Halbjahr beantragten 31.050 Menschen Asyl in Österreich. Die meisten Asylwerber waren Männer aus Afghanistan und Syrien. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 185 Prozent. Damals wurden im gleichen Zeitraum 10.867 Asyl-Anträge gestellt.
Vom Krieg Vertriebene aus der Ukraine sind nicht in der Statistik enthalten. Sie haben vorerst für ein Jahr einen sogenannten Vertriebenen-Status. Das heißt, sie dürfen in Österreich leben und hier arbeiten. Derzeit halten sich rund 65.000 Ukrainer in Österreich auf.
Erklärung: Asyl
Viele Menschen flüchten aus ihrem Land in andere Länder. Zum Beispiel, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht. Die Menschen hoffen, dass sie in einem anderen Land einen sicheren Ort zum Leben finden. Wenn das Land ihnen erlaubt, zu bleiben, dann erhalten sie Asyl.
Regierung plant Bremse für Strompreise
Wegen der Teuerung sind in Österreich die Kosten für Strom sehr stark gestiegen. Die Regierung will deshalb ab dem Herbst eine Strompreis-Bremse einführen. Damit soll Strom für alle Haushalte wieder günstiger werden. Das gab die Regierung am Mittwoch bekannt. Durch die Strompreis-Bremse soll auch die Teuerung wieder etwas gedämpft werden. Wie die Bremse genau funktionieren soll, will die Regierung jetzt über den Sommer ausarbeiten.
Rund 1.000 Flugausfälle wegen Warn-Streiks bei Lufthansa
Mitten in der Ferienzeit gibt es bei der Fluglinie Lufthansa einen Warn-Streik. Das Boden-Personal legte die Arbeit nieder. Deshalb sind am Mittwoch rund 1.000 Flüge in Frankfurt, München und weiteren deutschen Städten ausgefallen. Auch 19 Flüge der österreichischen Fluglinie AUA waren betroffen. Alle Flüge zwischen Wien, Frankfurt und München fielen nämlich aus.
Die Reisenden wurden aber schon im Voraus über die Flugausfälle informiert, daher war es an den betroffenen Flughäfen ruhig. Mit dem Warn-Streik fordern rund 20.000 Bodenbeschäftigte der Lufthansa mehr Lohn.
Erklärung: Warn-Streik
Wenn Arbeitnehmer gemeinsam aufhören zu arbeiten, nennt man das Streik. Mit einem Streik wollen die Arbeitnehmer zum Beispiel erreichen, dass sie mehr Geld bekommen. Warn-Streiks sind kurze Streiks.
Bio-Lebensmittel werden langsamer teurer als andere Lebensmittel
Wegen der Teuerung kostet in Österreich derzeit alles mehr Geld. Auch Lebensmittel werden immer teurer. Bei Bio-Lebensmitteln ist die Teuerung allerdings nicht so stark, wie bei anderen Lebensmitteln. Übliche Lebensmittel wurden heuer bisher um 6,5 Prozent teurer, Bio-Lebensmittel wurden um nur 2,5 Prozent teurer.
Ein Grund dafür ist, dass man für Bio-Lebensmittel weniger Dünger oder Futtermittel aus dem Ausland braucht. Bio-Lebensmittel werden daher auch in Zukunft langsamer teurer werden als andere Lebensmittel.
Keine Quarantäne mehr in Österreich bei Corona-Infektion
Ab 1. August gibt es in Österreich keine Quarantäne-Pflicht mehr für Corona-Infizierte. Das zeigt eine neue Verordnung. Wenn sich Menschen mit Corona nicht krank fühlen, dürfen sie also das Haus verlassen. Infizierte können dann auch in die Arbeit gehen. Sie müssen aber immer eine FFP2-Maske tragen, außer sie sind im Freien oder können 2 Meter Abstand halten.
Für Krankenhäuser, Volksschulen und Horte gibt es extra Regeln. Dorthin darf man nicht mit einem positiven Corona-Test. Infizierter Mitarbeiter dürfen aber mit Maske hinein. Ab August dürfen Corona-Infizierte auch zum Beispiel in Lokale gehen. Dort müssen sie aber die Maske aufsetzen und dürfen nicht essen oder trinken.
EU-Staaten einigten sich auf Notfallplan zum Gassparen
Die EU-Energieminister haben sich am Dienstag auf einen Notfallplan zum Gassparen geeinigt. Die EU-Staaten sollen zwischen 1. August 2022 und 31. März 2023 freiwillig ihren Gasverbrauch um jeweils 15 Prozent senken. Damit will die EU sicherstellen, dass es auch im Winter genügend Gas etwa zum Heizen gibt.
Die EU befürchtet nämlich, dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa komplett stoppen könnte. Sollte es zu wenig Gas geben, kann es auch fixe Vorgaben für die EU-Staaten zum Gassparen geben.
Autorin Lotte Ingrisch mit 92 Jahren gestorben
Am Sonntag ist die österreichische Schriftstellerin Lotte Ingrisch gestorben. Sie starb kurz nach ihrem 92. Geburtstag in der Klinik Donaustadt in Wien. Die Witwe des Komponisten Gottfried von Einem schrieb zuerst Unterhaltungsromane und war später auch mit Theaterstücken erfolgreich. Sie verfasste zudem Lyrik, Fernsehspiele und Hörspiele.
Im Jahr 1980 veröffentlichte Ingrisch gemeinsam mit ihrem Mann ein Theaterstück. Dieses Werk wurde wegen seiner religiösen Inhalte sehr stark kritisiert. Im Jahr 1996 versuchte deshalb sogar jemand mit einer Briefbombe einen Anschlag auf Ingrisch zu verüben. Die Briefbombe wurde aber zum Glück an eine falsche Adresse geschickt.
Sprachniveau A2
Ressourcen der Welt für dieses Jahr bereits verbraucht
Mit Donnerstag hat die Welt
die natürlichen Ressourcen
für das ganze Jahr bereits verbraucht.
Dieser Tag heißt Erd-Überlastungstag.
Er ist heuer etwas früher als im Vorjahr.
Die Natur braucht ein Jahr,
um die bis jetzt verbrauchten Ressourcen
wieder neu herzustellen.
Umweltschutz-Organisationen üben Kritik.
Vor allem Österreich wird beim Umgang
mit den Ressourcen heftig kritisiert.
Die Welt verbraucht in diesem Jahr
die Ressourcen von 1,8 Erden.
Österreich verbraucht im gleichen Zeitraum
die Ressourcen von 3,5 Erden.
Erklärung: Ressource
Natürliche Ressourcen sind die Grundlage
für unser Leben auf der Erde.
Dazu gehören zum Beispiel Rohstoffe,
Wasser, Windenergie und Sonnenenergie.
Die Schulen sollen wegen Corona nicht mehr zu machen
Wegen der Corona-Krise mussten in
Österreich schon die Schulen schließen.
Das soll ab jetzt nicht mehr passieren.
Das steht in einem Maßnahmen-Plan
von der Regierung.
Die Schulen haben gelernt, mit der
Krise umzugehen, meint die Regierung.
Sie können daher selbst entscheiden,
ob sie auf Unterricht daheim
umstellen wollen.
Gibt es viele Neuansteckungen,
können Klassen oder Schulen aber
trotzdem noch geschlossen werden.
Wird die Corona-Krise wieder schlimmer,
soll es weitere Maßnahmen geben.
Dann soll es zum Beispiel wieder eine
Maskenpflicht und Corona-Tests geben.
Ungarischer Ministerpräsident zu Besuch in Wien
Der Ministerpräsident von Ungarn
heißt Viktor Orbán.
Er hat am Donnerstag Wien besucht.
Bundeskanzler Karl Nehammer
empfing Orban vor dem Bundeskanzleramt.
Die beiden sprachen über den
russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Es ging auch um die Sanktionen gegen
Russland und die Folgen für die EU.
Nehammer kritisierte die EU-Kommission.
Er forderte mehr Tempo beim
gemeinsamen Gas-Einkauf der EU-Länder.
Orban kritisierte grundsätzlich
die Sanktionen der EU gegen Russland.
Viele Menschen haben den Besuch von Orban
heftig kritisiert.
Orban hatte am Samstag bei einer Rede
in Rumänien für Aufregung gesorgt.
Mit einem Scherz verharmloste er
die Gaskammern während
der Zeit des Nationalsozialismus.
Erklärung: Sanktionen
Sanktionen sind Straf-Maßnahmen.
Um andere Länder zu bestrafen,
macht man oft Wirtschafts-Sanktionen.
Dadurch wird es für ein Land schwieriger,
Waren an andere Länder zu verkaufen.
Außerdem dürfen Firmen aus dem Ausland
keine Fabriken mehr in dem Land bauen,
das mit Sanktionen bestraft wurde.
Viele Asyl-Anträge im ersten Halbjahr in Österreich
In Österreich ist die Zahl an
Asyl-Anträgen im ersten Halbjahr
stark gestiegen.
Mehr als 31.000 Menschen beantragten
Asyl in Österreich.
Die meisten Asyl-Werber waren Männer
aus Afghanistan und Syrien.
Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum
nur rund 10.800 Asyl-Anträge gewesen.
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine
sind nicht in der Statistik eingerechnet.
Für sie gelten vorerst andere Regeln.
Sie dürfen in Österreich leben
und hier arbeiten.
Derzeit leben hier rund 65.000 Ukrainer.
Erklärung: Asyl
Viele Menschen flüchten aus ihrem Land
in andere Länder.
Zum Beispiel, weil es
in ihrem Land Krieg gibt.
Wenn sie in einem anderen Land
Asyl bekommen, dürfen sie dort bleiben.
Die Regierung will die Strom-Preise senken
In Österreich kosten viele Sachen
immer mehr Geld.
Schuld daran ist die Teuerung.
Auch die Strom-Preise
sind stark gestiegen.
Deshalb will die Regierung ab Herbst
die Strom-Preise senken.
Das heißt: Für die Haushalte soll
der Strom wieder günstiger werden.
Das gab die Regierung am
Mittwoch bekannt.
Die Regierung hofft, dass damit
auch die Teuerung etwas nachlässt.
Die Regierung will über den Sommer
überlegen, wie sie die
Strom-Preise senken kann.
Bei der Flug-Linie Lufthansa fielen 1.000 Flüge aus
In Deutschland streikt das Boden-Personal
bei der Flug-Linie Lufthansa.
Gestreikt wird in mehreren
Städten in Deutschland.
Deshalb sind am Mittwoch
rund 1.000 Flüge ausgefallen.
Davon waren auch 19 Flüge von der
österreichischen Flug-Linie AUA betroffen.
Alle Flüge zwischen Wien, Frankfurt
und München fielen deshalb aus.
Den Flug-Gästen wurde aber rechtzeitig
bescheid gegeben.
Daher war es an den betroffenen
Flughäfen ruhig.
Erklärung: Streik
Wenn Arbeit-Nehmer gemeinsam aufhören
zu arbeiten, nennt man das Streik.
Mit einem Streik wollen die Arbeit-Nehmer
zum Beispiel höhere Löhne erreichen.
So ein Streik kann den Arbeit-Geber
deshalb viel Geld kosten.
Preise bei Bio-Lebensmittel steigen langsamer
Wegen der Teuerung kostet
alles mehr Geld.
Auch die Lebensmittel werden
immer teurer.
Allerdings ist die Teuerung bei
Bio-Lebensmitteln nicht so hoch,
wie bei anderen Lebensmitteln.
Die normalen Lebensmittel wurden
heuer schon um 6,5 Prozent teurer.
Bio-Lebensmittel wurden aber nur um
2,5 Prozent teurer.
Für Bio-Gemüse braucht man zum Beispiel
weniger Dünger aus dem Ausland.
Für Bio-Flesich muss weniger
Futter aus dem Ausland gekauft werden.
Deshalb werden Bio-Lebensmittel
langsamer teurer als andere Lebensmittel.
Experten glauben, dass das auch noch
länger so bleiben wird.
Die Corona-Quarantäne wird in Österreich beendet
In Österreich gibt es ab 1. August keine
Corona-Quarantäne mehr.
Wenn man sich nicht krank fühlt,
kann man dann auch mit
Corona aus dem Haus gehen.
Man kann auch wieder
zur Arbeit gehen.
Dabei muss man dann aber immer
eine FFP2-Maske tragen.
Im Freien muss man keine Maske tragen.
Strengere Regeln gibt es für
Krankenhäuser, Volksschulen
und im Hort.
Dort darf man nicht hingehen,
wenn man Corona hat.
Die Mitarbeiter dort dürfen
aber auch mit Corona arbeiten.
Sie müssen dabei aber eine Maske tragen.
Erklärung: Quarantäne
Quarantäne bedeutet, dass man nicht mit
anderen Menschen in Kontakt kommen darf.
Man wird von anderen Menschen getrennt.
Das passiert, wenn man eine
ansteckende Krankheit hat.
Oder wenn vermutet wird,
dass man die Krankheit hat.
Mit der Quarantäne will man verhindern,
dass andere Menschen angesteckt werden.
Es gibt einen Notfall-Plan zum Gassparen
Am Dienstag haben sich die
EU-Energie-Minister auf einen
Notfall-Plan für die Gaskrise geeinigt.
Dadurch soll Gas gespart werden.
Von 1. August 2022 bis
März 2023 sollen die EU-Länder
freiwillig weniger Gas verbrauchen.
Und zwar 15 Prozent in
jedem EU-Staat.
So soll es dann auch im Winter
genug Gas geben.
In der EU hat man Angst,
dass Russland die Gas-Lieferungen
nach Europa stoppt.
Dann wird das Heizen im Winter
zum Beispiel schwieriger.
Die Schriftstellerin Lotte Ingrisch ist mit 92 Jahren gestorben
Lotte Ingrisch ist am Sonntag gestorben.
Die Schriftstellerin starb kurz nach ihrem
- Geburtstag in Wien.
Ingrisch schrieb Bücher und Theaterstücke.
Aber auch Gedichte, Hörspiele und
Geschichten fürs Fernsehen.
Außerdem war sie bis zu seinem Tod
mit dem Komponisten
Gottfried Einem verheiratet.
Im Jahr 1980 veröffentlichten
die beiden gemeinsam ein Theaterstück.
Es wurde sehr stark kritisiert.
Wegen dem Theaterstück wollte jemand
Ingrisch im Jahr 1996 sogar töten.
Ein Mann schickte ihr eine Briefbombe.
Zum Glück aber an die falsche Adresse.
Titelbild: Guillaume de Germain on Unsplash