goodnUZ: ausgesetzter Kampf, schmutziges Licht, rettende Setzlinge & speichernder Aufzug
Guten Morgen! In den #goodnUZ geht’s heute um einen Erfolg für Tierschützer:innen in Mexiko und die Auswirkungen von beleuchteten Städten. Außerdem liest du über ein nachhaltiges Projekt auf Borneo und erfährst, wie Aufzüge Energie speichern können. Viel Freude beim Lesen und einen guten und friedlichen Wochenstart!
Von Eva Daspelgruber
Erfolg für Tierschützer:innen in Mexiko: Zum ersten Mal hat ein Gericht die Aussetzung eines Stierkampfes angeordnet. Und zwar gleich in der größten Stierkampf-Arena der Welt. Jahrelang klagten zivile Organisationen auf ein Verbot – bislang ohne Erfolg. Es bleibt zu hoffen, dass die Abstimmung im mexikanischen Parlament in einem generellen Verbot dieser grausamen Tradition mündet.
Als Hauptursache des globalen Artensterbens bezeichnet die Chronobiologin Stefanie Monecke die Lichtverschmutzung. Künstliches Licht bringe nämlich die innere Uhr vieler Tiere durcheinander. Zum Beispiel sind einige Fledermausarten lichtempfindlich und meiden Lichtquellen, was ihr Jagdgebiet verkleinert. Es braucht daher weniger und intelligente Beleuchtung in Städten. Das wäre auch gut für den menschlichen Organismus.
Goldminen und Palmöl-Plantagen sind der Grund, warum auf Borneo viel Wald abgeholzt wurde. Mehr als tausend Bauern nehmen am Projekt 100 million trees teil. Ihnen werden schnell wachsende Setzlinge zur Verfügung gestellt. So entsteht neuer Wald und das nachhaltige Holzgeschäft soll den Menschen in Zukunft als Lebensgrundlage dienen. Das ist dringend notwendig, denn die Überflutungen nehmen zu.
18 Millionen Aufzüge soll es weltweit geben. Vor allem nachts sind sie ungenutzt. Österreichische Forscher:innen haben nun die Idee entwickelt, diese zur Speicherung von Energie zu nutzen. Schwerkraftspeicherung heißt das Konzept, mit dem Hochhäuser in Batterien verwandelt werden sollen. Dabei wird bei Energieüberfluss im Netz Material mit hoher Dichte in den Liften angehoben. Wird die Energie gebraucht, wird das Gewicht wieder nach unten befördert.
Gibt es ein Thema, über das du in den #goodnUZ lesen willst? Dann reich am besten gleich einen Gastartikel ein.
Guten Wochenstart!
Titelbild: Eva Daspelgruber
DANKE, DASS DU DIESEN ARTIKEL BIS ZUM ENDE GELESEN HAST!
Unsere Zeitung ist ein demokratisches Projekt, unabhängig von Parteien, Konzernen oder Milliardären. Bisher machen wir unsere Arbeit zum größten Teil ehrenamtlich. Wir würden gerne allen unseren Redakteur*innen ein Honorar zahlen, sind dazu aber leider finanziell noch nicht in der Lage. Wenn du möchtest, dass sich das ändert und dir auch sonst gefällt, was wir machen, kannst du uns auf der Plattform Steady mit 3, 6 oder 9 Euro im Monat unterstützen. Jeder kleine Betrag kann Großes bewirken! Alle Infos dazu findest du, wenn du unten auf den Button klickst.