Ratenzahlung bei Stromrechnungen ist nun ein Recht – TopEasy aktuell
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
Ratenzahlung bei Stromrechnungen ist nun ein Recht
Seit Donnerstag gibt es in Österreich ein Recht auf Ratenzahlungen bei Nachzahlungen von Stromrechnungen. Das regelt eine neue Verordnung der Energieregulierungs-Behörde E-Control. Solche Ratenzahlungen waren auch schon vorher möglich, allerdings mussten diese mit dem Stromlieferanten oder dem Netzbetreiber vereinbart werden.
Die Ratenzahlungen sind auf jeden Fall für 12 Monate möglich, bei bestimmten Voraussetzungen auch für 18 Monate. Die Stromlieferanten und Netzbetreiber müssen außerdem auf der Jahresabrechnung und jeder Mahnung auf die Ratenzahlung hinweisen.
Die EU gibt Ukraine weitere 500 Millionen Euro für Waffen
Die EU will der Ukraine weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen zur Verfügung stellen. Das hat am Freitag der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell beim G7-Außenministertreffen angekündigt. Dadurch erhöht sich die Militärhilfe der EU für die Ukraine auf 2 Milliarden Euro.
Die britische Außenministerin Liz Truss warb beim G7-Treffen dafür, die Ukraine noch stärker zu unterstützen. „Wir müssen noch weiter und schneller vorangehen“, sagte Truss.
Erklärung: G7
G7 ist eine Abkürzung und steht für die Gruppe der 7. Damit sind die 7 wichtigsten Industrie-Länder gemeint. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA.
Weizen-Export der Ukraine wird heuer nicht völlig einbrechen
Wegen des Krieges wird die Ukraine heuer wahrscheinlich um 50 Prozent weniger Weizen exportieren als sonst. Ganz zusammenbrechen wird der ukrainische Weizen-Export aber nicht. Und wahrscheinlich werden bessere Ernten in den USA und in Kanada den Ausfall ausgleichen. Das geht aus Daten des Landwirtschafts-Ministeriums der USA hervor.
Heuer wird die weltweite Weizenernte wahrscheinlich um rund ein Prozent zurückgehen. Gleichzeitig steigt aber die Weltbevölkerung um rund ein Prozent. Dadurch steigt in ärmeren Ländern der Welt die Gefahr von Hunger.
Erklärung: Export
Export sind die Waren, die ins Ausland verkauft werden. Beim Export geht es also um den Außenhandel.
Viele männliche Jugendliche haben Bluthochdruck
Rund 20 Prozent der männlichen Jugendlichen haben einen zu hohen Blutdruck. Das hat die Medizinische Universität Wien am Freitag bekanntgegeben. Die Zahl der betroffenen Kindern und Jugendlichen steigt deutlich. Das gilt besonders für Jugendliche in der Pubertät. Burschen sind 3 bis 4 Mal häufiger davon betroffen als Mädchen.
Ursachen des Problems sind Übergewicht, Bewegungsmangel und psychische Belastungen wie Angst und Stress. Zuckerhaltige Getränke und salzreiche Nahrung haben ebenfalls direkte Auswirkungen auf einen Blutdruck-Anstieg.
Statt täglicher Turnstunde kommt Bewegungs-Einheit an Schulen
Seit Jahren wird über eine tägliche Turnstunde an Schulen diskutiert. Stattdessen soll nun die tägliche Bewegungs-Einheit kommen. Das soll ab Herbst in 9 Versuchsregionen in ganz Österreich erprobt werden. Außerdem soll es auch außerhalb des Unterrichts Bewegungs-Angebote geben.
Zusätzlich soll es auch weitere Bewegungs-Einheiten geben für Schüler, die sie brauchen. Dafür kommen Trainer aus Vereinen oder Sportverbänden an die Schulen. Die Bewegungs-Einheit muss nicht unbedingt im Sport-Unterricht stattfinden und muss auch nicht eine Stunde dauern.
Regierung verspricht eine Milliarde Euro für die Pflege
Österreichs Regierung hat am Donnerstag ein großes Maßnahmenpaket für die Pflege vorgestellt. Dafür wird ungefähr 1 Milliarde Euro ausgegeben. 520 Millionen Euro davon sind für eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten in der Pflege vorgesehen. Das soll ungefähr einem zusätzlichen Monatsgehalt entsprechen.
Außerdem soll man während der Ausbildung im Pflegeberuf einen Zuschuss von 600 Euro im Monat erhalten. Für Angehörige gibt es einen 1.500 Euro Bonus im Jahr. Dies gilt für Familienmitglieder, die den größten Teil der Pflege ihrer Verwandten zuhause leisten.
Österreichs Wirtschaft wächst wegen Ukraine-Krieg weniger stark
Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch auf die österreichische Wirtschaft aus. Sie wird dadurch in den nächsten Jahren weniger stark wachsen. Damit rechnen die Experten vom Wirtschafts-Experten des Wifo. Von 2022 bis 2026 wird das Wirtschafts-Wachstum nur noch 2,1 Prozent pro Jahr betragen. Vor dem Krieg rechneten die Experten noch mit 2,6 Prozent.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht. Der Arbeitsmarkt erholt sich nach Corona rascher als erwartet. Dadurch wird die Arbeitslosigkeit auch in den nächsten Jahren weiter sinken.
Erklärung: Wirtschafts-Wachstum
Wenn die Wirtschaft wächst, nennt man das Wirtschafts-Wachstum. Die Wirtschaft wächst, wenn mehr Dinge hergestellt und verkauft werden. Dann gibt es für die Menschen mehr Arbeitsplätze.
Erklärung: Wifo
Wifo ist die Abkürzung von Wirtschafts-Forschungs-Institut. Das Wifo berechnet Daten der Wirtschaft und beschäftigt sich damit, wie es der Wirtschaft in Zukunft gehen wird.
3 statt 4 neue Regierungsmitglieder angelobt
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwoch 3 neue Regierungsmitglieder angelobt. Arbeitsminister Martin Kocher ist jetzt auch Wirtschaftsminister, Florian Tursky ist Digital-Staatssekretär und Susanne Kraus-Winkler ist jetzt Tourismus-Staatssekretärin. Der zukünftige Landwirtschaftsminister, Norbert Totschnig, war bei der Angelobung nicht dabei. Er wurde zuvor positiv auf Corona getestet.
Totschnigs Angelobung wird später nachgeholt, bis dahin bleibt Elisabeth Köstinger Landwirtschaftsministerin. Elisabeth Köstinger und die ehemalige Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck waren am Montag zurückgetreten. Bundespräsident Van der Bellen hat damit schon 68 Angelobungen hinter sich.
Österreich ist beim Song Contest im Halbfinale ausgeschieden
Österreich hat es nicht ins Finale des 66. Eurovision Song Contest in Italien geschafft. Die Musiker LUM!X und Pia Maria sind am Dienstagabend im 1. Halbfinale ausgeschieden. LUM!X und Pia Maria sangen das Lied „Halo“. „Halo“ ist Englisch und bedeutet Heiligenschein.
Insgesamt nahmen am Dienstagabend 17 Länder teil. Nur die 10 Besten kamen ins Finale weiter. Das 2. Halbfinale ist am Donnerstag. Das Finale des größten Musikbewerbs der Welt findet dann am Samstag statt. Schon zum dritten Mal in Folge ist Österreich nicht beim Finale dabei.
Erklärung: Song Contest
Der Eurovision Song Contest ist ein Musik-Wettbewerb und findet jedes Jahr statt. Bei dem Wettbewerb treten Musiker aus vielen Ländern gegeneinander an. Für jedes Land darf ein Musiker oder eine Musikgruppe singen. Alle Menschen aus den teilnehmenden Ländern dürfen danach abstimmen, welches Lied gewinnen soll.
Keine größere Brandgefahr bei Elektroautos
Mittlerweile haben 4 Prozent aller Autos auf Österreichs Straßen Elektro- oder Hybrid-Antrieb. Hybrid-Autos haben einen Elektro-Motor zusätzlich zum Diesel- oder Benzin-Motor. Viele Menschen glauben, dass E-Autos gefährlich sind und es bei ihnen eine größere Brand-Gefahr gibt. Das stimmt aber nicht. Das hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) festgestellt.
Elektro – oder Hybrid-Autos brennen sogar viel seltener als andere Autos. Das liegt laut KFV daran, dass sie neuer sind. Gerät ein Elektro-Auto in Brand, ist das Löschen aber schwieriger. Es braucht mehr Wasser und auch deutlich mehr Zeit.
Sprachniveau A2
Es gibt nun ein Recht auf Ratenzahlung bei Stromrechnungen
In Österreich gibt es seit Donnerstag
ein neues Recht.
Dadurch kann man die Nachzahlung bei
der Stromrechnung in Raten zahlen.
Das heißt, man kann die Rechnung
in mehreren aber dafür
kleineren Beträgen zahlen.
Vorher konnte man auch in Raten zahlen.
Aber dafür musste man das mit
dem Stromlieferanten oder
dem Netzbetreiber ausmachen.
Aber jetzt hat man das Recht dazu.
Die Nachzahlungen kann man in Raten
über 12 Monate bezahlen.
Unter bestimmten Umständen gilt
das auch für 18 Monate.
Auf der Jahres-Abrechnung und
einer Mahnung muss nun auf
die Ratenzahlung hingewiesen werden.
Eine Mahnung ist eine Zahlungs-Erinnerung.
500 Millionen Euro mehr von der EU für die Ukraine
Die EU will der Ukraine weitere
500 Millionen Euro geben.
Mit dem Geld soll die Ukraine
Waffen und Ausrüstung kaufen.
Das wurde am Freitag bei
dem G7-Außenminister-Treffen
bekannt gegeben.
Damit steigt die Militärhilfe
der EU für die Ukraine
auf 2 Milliarden Euro.
Lizz Truss sagte bei dem G7-Treffen,
dass sie alle die Ukraine noch
stärker unterstützen müssen.
Liz Truss ist die Außenministerin
von Großbritannien.
Erklärung: G7
G-7 ist eine Abkürzung und
steht für die Gruppe der 7.
Damit sind die 7 wichtigsten
Industrie-Länder gemeint.
Dazu gehören Deutschland, Frankreich,
Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und
die USA.
Die Ukraine wird heuer weniger Weizen exportieren
Die Ukraine exportiert viel Weizen.
Das bedeutet, sie verkauft viel
Weizen ins Ausland.
Durch den Krieg wird die Ukraine heuer
aber viel weniger Weizen exportieren.
Wahrscheinlich nur halb so viel wie sonst.
Das schätzen die USA.
Wahrscheinlich werden die USA
und Kanada das ausgleichen.
Denn dort erwartet man
heuer bessere Weizen-Ernten.
Weltweit wird heuer wahrscheinlich
ein Prozent weniger Weizen geerntet.
Aber gleichzeitig steigt die Bevölkerung
der Welt um ein Prozent.
Dadurch kann es sein, dass
Menschen in ärmeren Ländern
nicht genug zu essen haben.
Bei vielen männlichen Jugendlichen ist der Blutdruck zu hoch
In Österreich haben rund
20 Prozent der männlichen Jugendlichen
einen zu hohen Blutdruck.
Das hat am Freitag die Medizinische
Universität Wien gesagt.
Buben sind davon 3 bis 4 Mal
öfter betroffen als Mädchen.
Als Gründe für den Bluthochdruck
gelten Übergewicht, zu wenig Bewegung
und auch psychische Belastungen.
Also zum Beispiel Angst oder Stress.
An Schulen wird es tägliche Bewegungs-Einheiten geben
In Österreich redet man schon seit Jahren
über die tägliche Turnstunde an Schulen.
Die wird es nicht geben.
Dafür gibt es bald eine
tägliche Bewegungs-Einheit.
Das soll ab Herbst in 9 Gebieten
in Österreich getestet werden.
Außerhalb vom Unterricht soll es
auch Bewegungs-Angebote geben.
Es soll auch weitere Bewegungs-Einheiten
für Schüler geben, die sie brauchen.
Für die Bewegungs-Einheiten kommen
auch Trainer aus Vereinen
und Sport-Verbänden an die Schulen.
Die Bewegungs-Einheit muss auch
nicht im Sport-Unterricht stattfinden.
Sie muss auch nicht eine Stunde dauern.
Eine Milliarde Euro für die Pflege in Österreich
Die Regierung in Österreich will
eine Milliarde Euro mehr
für die Pflege ausgeben.
Davon sind 520 Millionen Euro
als Gehalts-Erhöhung für die Beschäftigten
in der Pflege vorgesehen.
Das soll dann so viel sein,
wie ein zusätzliches Monats-Gehalt
für alle die in der Pflege arbeiten.
Während der Ausbildung soll man
auch zusätzlich 600 Euro
im Monat bekommen.
Für Angehörige soll es auch
1.500 Euro im Monat geben.
Das gilt für alle, die sich
um ein Familien-Mitglied
daheim kümmern.
Der Krieg in der Ukraine ist schlecht für Österreichs Wirtschaft
Die Wirtschaft in Österreich wächst
heuer weniger stark als erwartet.
Auch in den nächsten Jahren wird die
Wirtschaft weniger stark wachsen
als bisher erwartet.
Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine.
Das sagen die Wirtschafts-Experten.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht.
Obwohl die Wirtschaft langsamer wächst,
wird es in nächsten Jahren
immer weniger Arbeitslose geben.
3 neue Regierungs-Mitglieder wurden angelobt
Der Bundespräsident hat am Mittwoch
3 neue Regierungs-Mitglieder angelobt.
Arbeits-Minister Martin Kocher ist jetzt
auch Wirtschafts-Minister.
Florian Tursky ist Digital-Staatssekretär
und Susanne Kraus-Winkler ist
jetzt Tourismus-Staatssekretärin.
Aber 1 Minister fehlte.
Der zukünftige Landwirtschafts-Minister
Norbert Totschnig war nicht dabei.
Er hatte einen positiven Corona-Test.
Bis er angelobt wird, bleibt Elisabeth
Köstinger Landwirtschafts-Ministerin.
Sie hat am Montag gesagt, dass sie nicht
mehr Landwirtschafts-Ministerin sein will.
Österreich hat es nicht ins Finale beim Song Contest geschafft
Österreich hat es nicht ins Finale
des Eurovision Song Contest geschafft.
Die Musiker LUM!X und Pia Maria
sind im 1. Halb-Finale ausgeschieden.
17 Länder nahmen teil, nur
10 Länder kamen ins Finale.
LUM!X und Pia Maria sangen
das Lied „Halo“. „Halo“ ist englisch und
bedeutet Heiligenschein.
Das 2. Halb-Finale findet
am Donnerstag statt.
Das große Finale ist dann am Samstag.
Schon zum dritten Mal in Folge ist
Österreich nicht beim Finale dabei.
Erklärung: Song Contest
Der Eurovision Song Contest ist
ein Musik-Wettbewerb.
Er findet jedes Jahr statt.
Beim Eurovision Song Contest
treten Musiker aus vielen Ländern
gegen einander an.
Für jedes Land darf ein Musiker
oder eine Musikgruppe singen.
Alle Menschen aus den
teilnehmenden Ländern dürfen
danach abstimmen.
Sie entscheiden, welches Lied gewinnt.
Elektro-Autos brennen nicht öfter als andere Autos
Viele Menschen glauben, dass
Elektro-Autos gefährlich sind:
Denn man hört oft, dass sie leichter zu
brennen anfangen als andere Autos.
Das stimmt aber nicht, sagen
die Experten vom KFV.
Elektro-Autos brennen sogar seltener.
Das liegt vor allem daran,
dass sie neuer sind.
Aber wenn Elektro-Autos brennen,
dann sind sie schwerer zu löschen.
Das Löschen dauert länger und
man braucht mehr Wasser.
Erklärung: KFV
KFV ist die Abkürzung von
Kuratorium für Verkehrs-Sicherheit.
Das KFV ist eine Organisation, die
den Straßen-Verkehr sicherer machen will.
Das KFV hat immer wieder Ideen,
wie der Straßen-Verkehr sicherer wird.
Titelbild: Clint Patterson auf Unsplash
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