Coronapandemie: „Der Handlungsdruck ist immens hoch“
Angesichts dramatisch steigender Corona-Infektionszahlen fordert die deutsche Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), „Schulen nicht alleine zu lassen und sie schnellstens mit Luftfiltern auszustatten“.
Von Roman Dietinger
Da die Corona-Infektionszahlen exponentiell steigen und im Hinblick auf die aktuelle hohe Auslastung der Krankenhäuser sollten Kommunen und Länder die Schulen besser unterstützen, „damit die Situation nicht aus dem Ruder läuft“.
„Gerade in der beginnenden kalten Jahreszeit muss endlich der flächendeckende Einbau von Luftfilteranlagen, eingebettet in Raum-, Lüftungs- und Hygienekonzepte, schnellstens erfolgen.“ Der Handlungsdruck sei immens hoch. Würden „alle Präventionsmaßnahmen ermöglicht und umgesetzt“, könnten „die Gesundheitsämter bei Coronafällen kurze Quarantänezeiten möglich machen und Schulen möglichst offen lassen“
Der bestmöglichen Gesundheitsschutz liege im „Zusammenspiel eines Maßnahmenpakets“: Einhaltung der AHA-Regeln („Abstand halten!“, „Hygiene-Maßnahmen beachten!“ „Alltagsmaske tragen!“), ein Lüftungskonzept und drei Tests pro Woche für alle, egal ob nun geimpft, genesen oder nicht geimpft.
Auch sei die die Impfkampagne „konsequent voranzutreiben”: „Es ist gut, dass die Impfquote der an Schulen Beschäftigten bei 95 Prozent liegt. Allen Beschäftigten muss nach sechs Monaten schnell und unkompliziert eine Boosterimpfung angeboten werden. Der Impfschutz ist auf mittlere und lange Sicht die beste Schutzmaßnahme“, so die GEW-Chefin Maike Finnern.
Auch in Österreich spitzt sich die Lage an den Schulen zu. In der ZIB 2 vom 17.11.2021 berichtete Armin Wolf, dass die Infektionszahlen in keiner Altersgruppe höher sei als bei den fünf- bis vierzehnjährigen Pflichtschüler_innen. Die 7-Tage Inzidenz liege in dieser Altersgruppe bei 1.717. Bei den Fünf- bis Vierundzwanzigjährigen liege die Zahl bei 1.311.
Quellen: Presseaussendung der GEW | ZIB2 vom 17.11.2021
Titelbild: marco fileccia on Unsplash
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