„Unser Widerstand ist Notwehr“
In Wien wird der Betrieb der Notquartiere im Rahmen des Winterpakets aufgrund der Covid-Pandemie verlängert. Ein Notquartier in der Gudrunstraße im zehnten Wiener Gemeindebezirk soll allerdings Ende April geschlossen werden. Offizieller Grund laut Gesundheitsstadtrat Peter Hacker: Anstieg der Temperatur und damit einhergehend verringerte Auslastung. Vielleicht lag es aber auch am Protest der MitarbeiterInnen, die die skandalösen Zustände im Notquartier öffentlich gemacht haben.
Ein Gastbeitrag von Nils Heusegg
Im Oktober 2020 wurde das vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betreute Notquartier Gudrunstraße geöffnet. Am 30.01.2021 wurde auf emrawi.org von einem Cluster in eben diesem Notquartier berichtet. Innerhalb von zwei Wochen seien 25 von 70 Nächtigern positiv auf Corona getestet worden. Auch mindestens fünf BasismitarbeiterInnen seien betroffen gewesen. Rainer (Name geändert), ein Mitarbeiter der „Gudi“, wie das Notquartier auch genannt wird, schildert den Verlauf der ersten Monate des Betriebes in düsteren Worten:
„Wir haben in Unterbesetzung gestartet. Relativ rasch sind KollegInnen ausgefallen und damit hat sich eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Die Duschen sind schimmelig, und wir haben viel zu wenig Warmwasser. Mit einem Haushaltsgeschirrspüler sollten wir vier Mal am Tag für 80 Menschen Geschirr waschen. Die IT fällt regelmäßig aus.“
Erschreckende Zustände
Zu viele Menschen wären auf zu engem Raum eingepfercht. Im “6er-Zimmer“, welches innerhalb von drei Monaten drei Mal in Quarantäne geschickt worden sei, wären am Ende alle bis auf einen Nächtiger Corona-positiv gewesen. Die Menschen seien zu dieser Krankheit geradezu genötigt worden. In den anderen Zimmern sehe es ähnlich aus. Es sei nicht möglich einen Sicherheitsabstand von einem Meter einzuhalten – von einem zwei Meter Abstand ganz zu schweigen.
Deshalb habe man Anfang Jänner beschlossen einen Protestbrief an die Geschäftsführung, den Fachbereich, die Leitung und den Betriebsrat zu schreiben um Verbesserungen einzufordern. Der Brief zeigte Wirkung. 20 Betten wurden ersatzlos gestrichen. Ein Teil der Nächtiger wurde in andere Quartiere verbracht, womit das Problem allerdings nur verschoben worden sei.
Dem Argument Peter Hackers, es sei aufgrund der mangelnden Auslastung notwendig die Einrichtung zu schließen, kann Rainer nichts abgewinnen: „Die Gudi war immer ausgelastet. Das Argument ist einfach zynisch. Sie sagen die Auslastung war nur bei 90%. Das ist eine sehr gute Auslastung, Es zeigt aber auch, dass es sehr eng und sehr dicht war in den unterschiedlichen Einrichtungen. Es gab ja nicht nur bei uns, sondern auch im Geriatriezentrum Wienerwald Pav.8 einen Cluster. Es ist eigentlich ein Grund zur Freude, nicht so hoch ausgelastet zu sein im Sozialbereich, in einer Notschlafstelle. Auch wenn die Auslastung im Sommer wirklich zurückgehen sollte, wäre das eine gute Gelegenheit in den Quartieren, die ja alle überfüllt sind und alle außer in einer Einrichtung, Mehrbettzimmer haben, für die notwendige Sicherheit und Ausdünnung zu sorgen. Auf uns in der Gudi wirkt es, als wäre das ein Scheinargument.“
Der bisherige Erfolg ihres Widerstands ist zweischneidig. Man habe zwar 120 Wochenstunden zusätzlich bekommen, aber: „Wir glauben, wir sind dem FSW dadurch zu teuer geworden – finanziell, aber auch politisch! Weil wir dadurch ein Vorzeigebeispiel für den Sozialbereich sind. Wir haben gezeigt, dass es sich auszahlt und Sinn macht sich zu organisieren. Wir denken der FSW möchte an uns deswegen ein Exempel statuieren und zeigen: „Schaut her, wir geben euch das Geld und wenn ihr aufmuckt, dann können wir euch einfach zudrehen.“
Auch Michael Gehmacher, karenzierter Betriebsrat beim ASB für den Bereich Wohnen und soziale Dienste, Aktivist bei „Sozial, aber nicht blöd“ und Mitglied der „Sozialistischen Links Partei (SLP)“ hält die Argumentation Hackers für grundsätzlich falsch:
„Ein geringerer Bedarf kann ja nur bedeuten, dass man mehr Stunden und mehr Energie hat um mit weniger Bewohnern besser arbeiten zu können. Wenn das so wäre, dann wäre das etwas grundsätzlich Positives. Nicht umsonst betreibt „Sozial, aber nicht blöd“ eine Kampagne für 10% mehr Personal im Sozialbereich. Die Überlastung ist generell ein Wahnsinn.“
Peter Hacker – das andere Gesicht der „lebenswertesten Stadt der Welt“
Auf facebook hat Peter Hacker den MitarbeiterInnen des Notquartiers ein – aus seiner Sicht – unlauteres Motiv unterstellt: „Ich finde es ohnehin löblich und gut, dass sich junge Menschen für Schutzsuchende einsetzen, auch wenn ich es bedenklich finde, wenn einige Angestellte den Zustand von Betroffenen als Vorwand nehmen, um sich Vorteile für den eigenen Arbeitsvertrag zu schaffen.“ Mit wenig Feingefühl betonte er, dass die MitarbeiterInnen der Gudrunstraße von seiner Seite aber „nichts zu befürchten“ hätten.
Michael Gehmacher hält diesen Angriff Peter Hackers für abwegig: „Das würde auf jeden Widerstand im Sozialbereich zutreffen. Es ist besonders lächerlich, wenn das ein führender SPÖ-Politiker macht! Es vergeht kaum ein Tag, an dem SPÖ-Politiker nicht in einem Medium auftauchen und irgendwo ein rotes Band durchschneiden, oder sich damit rühmen wieder etwas Soziales, Tolles, Neues, ermöglicht zu haben und sich im Lichte des Wohles der Betroffenen schmücken. Zudem ist das einfach falsch, weil die Kollegen und Kolleginnen zu Recht diesen Arbeitskampf führen, weil die Gudrunstraße gebraucht wird, da es das letzte zentrumsnahe Notquartier neben dem Caritas-Quartier in Meidling ist. Außerdem wird damit unterstellt die Kollegen und Kolleginnen würden irgendwelche Privilegien verteidigen. Der Job ist ein verdammt harter und da Privilegien auch nur anzudeuten ist eine Schweinerei! Der Vorwurf zeigt auch, wie jemand, wie Peter Hacker über Obdachlose denkt, weil er ihnen quasi unterstellt, so dumm zu sein sich von den BetreuerInnen und SozialarbeiterInnen missbrauchen zu lassen. Bei der Streikkundgebung am 17. März am Keplerplatz haben sich einzelne Betroffene zu Wort gemeldet. Ich möchte auch darauf hinweisen das sich die Obdachlosenorganisation „Hope“ mit diesem Arbeitskampf solidarisiert hat. Die mangelhafte Unterstützung seitens der Gewerkschaft der Privatangestellten hingegen ist enttäuschend, auch wenn sich einzelne engagierte GewerkschaftssekräterInnen dankenswerter Weise sehr bemühen.“
Angesprochen auf Peter Hackers Unterstellung reagiert Rainer mit Zorn: „Das entwickelte sich sozusagen zu einem großen Nebenschauplatz unseres Kampfes. Voriges Jahr wurde den „SystemerhalterInnen“ noch zugeklatscht. Heuer müssen wir uns von einem Sozialdemokraten vorwerfen lassen, dass wir uns für nicht prekäre Arbeitsbedingungen einsetzen, dass wir KlientInnen ausnutzen würden um unsere Arbeitsverträge zu verbessern. Das ist so letztklassig und spricht von einer unfassbaren Arroganz. Peter Hacker könnte einfach – und das gilt in diesem Sinne auch als offizielle Einladung, bei uns vorbei kommen und mit den Klienten sprechen, sie fragen, wie ausgenutzt sie sich tatsächlich fühlen und ob sie nicht vielleicht auch dafür wären, dass die Betreuungsbedingungen ein bisschen besser werden.“
Möglicherweise macht sich Peter Hacker in Unkenntnis der Lage ein falsches Bild von Obdachlosen. „Das Klischee des Obdachlosen mit Rauschebart und Doppler auf der Parkbank, wie in Wolfgang Ambros‘ „Kinettn“ gibt es schon noch, aber das ist inzwischen eine kleine Minderheit“, meint Michael Gehmacher. „Es sind sehr viele junge Menschen, oft ehemalige Drogenabhängige, die den Sprung ins normale Leben nicht schaffen und keinen Job finden mit dem sie sich eine Wohnung finanzieren können – was in Wien ja tatsächlich schwierig ist. Es sind viele Menschen aus Osteuropa, aber auch eine ganze Reihe von Menschen aus unterschiedlichen südeuropäischen Ländern wie Griechenland und Italien darunter. Ich selbst habe in einem Winterquartier gearbeitet, indem zwei italienische Spitzenköche, die schwarz in einem noblen Innenstadt-Lokal gearbeitet haben, untergebracht waren. Eine Wohnung bekamen sie nicht, da sie ja kein offizielles Einkommen hatten. Eine ganze Reihe von Menschen, und das ist ein ganz wichtiger Punkt für den ÖGB, arbeiten entweder legal oder halblegal oder teilweise über den klassischen Arbeitsstrich in diversen Wiener Großbaustellen. Das ist leider relativ häufig.“
Kritik am Arbeiter-Samariter-Bund
Auch wenn „ein paar Sachen funktioniert“ hätten, will Rainer den ASB von der Kritik nicht ausnehmen: „Am Ende fallen doch 70 Betreuungsbetten, 30 Arbeitsplätze und hunderte Quadratmeter weg, weil man es nicht schafft sich öffentlich zu positionieren und weil man – so wie das in Zeiten von Corona ja auf allen Ecken und Enden aufbricht – sich die Hände reibt und sagt: Wir haben alles richtig gemacht. Dafür sind Andere zuständig, aber nicht wir. D.h. alle Leute die angeblich so viel Verantwortung tragen und damit sehr gut Geld verdienen, drücken sich gerade massiv davor eben diese Verantwortung zu übernehmen und Fehler einzugestehen. Wir warten immer noch auf eine Entschuldigung bei den KollegInnen und Kollegen die Corona hatten und auch ihre Familien angesteckt haben. Wir warten immer noch auf eine finanzielle Entschädigung und eine Anerkennung der Arbeit, die wir geleistet haben und immer noch täglich leisten. Inzwischen wurde wieder ein Nächtiger positiv auf Corona getestet. Von den KollegInnen ist sicher kaum jemand mit der zweiten Dosis gegen Corona geimpft – wenn überhaupt.“
Anhaltender Widerstand
Der Betriebsrat unterstützt den Arbeitskampf und hofft auf möglichst breite öffentliche Solidarität: „Endlich ist es einmal so, das sich Kollegen und Kolleginnen gegen eine Schließung wehren. Ich möchte daher insbesondere alle Menschen im Sozialbereich und in der Pflege auffordern sich auf unterschiedliche Art und Weise zu solidarisieren. Sei es durch öffentliche Solidaritätsstatements, sei es durch Unterstützung der Petition im Internet, oder in dem man dem FSW und dem ASB schreibt und kundtut, dass man das nicht in Ordnung findet. Ich habe den Eindruck, dass es im Sozialbereich immer mehr Menschen gibt, die dazu bereit sind für ihre Rechte zu kämpfen. Da braucht es aber auch größere Erfolge. Es ist wichtig, dass man einen solchen Arbeitskampf auch einmal gewinnt. Das ist aber nur mit öffentlichem Druck auf die EntscheidungsträgerInnen möglich.“
Den Grund für die geplante Schließung der Einrichtung sieht Michael Gehmacher im Widerstand der MitarbeiterInnen:
„Man kann nur mutmaßen und alle Indizien zusammenzählen. Dann kann man aber nur zum Schluss kommen, dass eine Einrichtung mit einer Belegschaft, die sich gewehrt hat und auch vom Betriebsrat unterstützt wird, nicht sehr angenehm ist. Es fällt schwer zu glauben, dass die vorzeitige Schließung nur ein Zufall sein soll.“
Trotz allem bleibt das Team der Gudrunstraße kämpferisch. Man führe weiter Verhandlungen. Es werde dabei über Wiedereinstellungszusagen, finanzielle Entschädigungen und dringend notwendige Sanierungsarbeiten gesprochen. Für den 09.04.2021 wurde eine Demonstration organisiert. Man wollte damit die Solidarität, die man „in den letzten Wochen aus allen verschiedensten Bereichen, über Ländergrenzen und Branchengrenzen hinweg, aus fast dem gesamten Sozialbereich in Wien erlebt“ habe, auf die Straße bringen. Dabei ginge es nicht um die Beschäftigten und die Wohnungslosen der Gudrunstraße alleine, sondern um die gesamte Gesellschaft. Es betreffe jeden in dieser Stadt. Denn solange man die Schwächsten nicht sinnvoll schütze, werde diese Pandemie kein Ende nehmen.
Trotzdem der ÖGB die Unterstützung des Warnstreik, mit der fadenscheinigen Begründung, dass es sich dabei um eine politische
Auseinandersetzung und nicht um einen Arbeitskampf handle, verweigert hat, wurde im Rahmen der Betriebsversammlung am 09.04. ein zweiter Warnstreik beschlossen und durchgeführt. Über weitere Maßnahmen würde die Belegschaft beraten. Es gebe viele KollegInnen, die weiter streiken möchten.
Ironie der Geschichte
Der ASB-Wien betreibt seit 2010 122 sozial betreute Wohnplätze im „Haus Max Winter“, das er nach dem österreichischer Journalisten, Schriftsteller, Gründer der „Kinderfreunde-Bewegung“ und sozialdemokratischen Vizebürgermeister benannte. Max Winter war für seine Sozialreportagen, für die er sich zu Recherchezwecken als „Strotter“ verkleidete und versuchte den „im Untergrund nur schwer zu findenden Menschen auf die Spur zu kommen“, bekannt.
Was würde er darüber denken, dass man ein Haus für ehemals Obdachlose nach ihm benannt hat? Worüber würde er wohl heute schreiben? Vielleicht würde er es gerade heute wieder für notwendig halten, die in den Untergrund gedrängten Menschen sichtbar zu machen. Mit Sicherheit würde es ihm gefallen, was Rainer gesagt hat: „Das betrifft jeden in dieser Stadt.“ Ich glaube es ist an der Zeit eine Welt auf den Grundpfeilern der Solidarität aufzubauen. Es wäre ein guter Zeitpunkt.“
Der folgende Brief einer an Corona erkrankten Mitarbeiterin wurde während der Streikkundgebung am 17.03.2021 öffentlich verlesen
„Am 25.1.2021 wurde ich positiv getestet und musste dann natürlich sofort in Quarantäne. Von dieser Minute an durfte ich nicht mal mehr meine Post selber holen, da ich ja nicht mehr vor die Wohnungstüre durfte.
Ich hatte, was man einen „milden“ Verlauf nennt, das heißt, ich musste nicht ins Krankenhaus. Mild war und ist das aber nicht: vier (von 21) volle Tage lang hatte ich die ärgsten Kopf- und Gliederschmerzen, wie ich sie nie zuvor erlebt hatte und wusste nicht, wird es ärger, muss ich ins Spital, was wird mit mir passieren. Muss ich sterben, werde ich jemals wieder meine FreundInnen und Familie sehen? Das mental auszuhalten war sehr schwierig. Schwarze Gedanken waren in meinem Kopf, und ich musste mit dem Leben abschließen. Auf einmal war meine eigene Sterblichkeit greifbar nahe.
Da ich teilweise zu schwach war, um Kontakt mit anderen zu halten, zu schwach, um überhaupt aufzustehen und aufs WC zu gehen, war diese Situation extrem. Mir gingen fundamentalsten Gedanken durch den Kopf, gleichzeitig gab es keine aktive ärztliche Betreuung, keine Medikation. Nicht zu wissen, ob man nun die nächsten Tage sterben wird oder nicht, das war so konkret, das war sehr spooky. Ich fühlte mich sehr alleingelassen.
In diesem Zustand, sich Essen und Informationen zu organisieren ist sehr schwer. Ich hatte erhebliche Kosten dadurch, weil ich ja nicht einmal aus der Wohnungstür treten konnte. Gleichzeitig bekam ich zwar am Rande, aber doch eindrücklich mit, dass eine/r nach der anderen von meinen Kolleg*Innen auch krank wurde, auch von den Klienten und eine/r nach dem/ der anderen KollegInnen vor Erschöpfung durch Überstunden, Unterbesetzung etc in die Knie ging. Da fragt man sich dann schon: ist es das alles wert?
…wenn unser Engagement und unser Einsatz nicht mal wertgeschätzt wird?
…wenn man nicht einmal auf uns zukommt?
…wenn das hingenommen wird und zur Glücks- bzw Unglückssache wird, ob man im Beruf angesteckt wird.
Ich halt mich kurz, ich will nur sagen, dass das Ganze nicht so „mild“ war und ist: ich habe Nachwirkungen und wer weiß, was noch auf mich zukommt, und nicht nur auf mich, sondern auch auf meine Kolleg*Innen, die sich auch – offenbar in unserer Arbeit – angesteckt haben. Abgesehen, dass man diesem Virus ausgeliefert ist, dass er bei allen unterschiedlich verläuft, ist er tückisch und schwächt mich bis heute: ich habe abgebaut, kann nur noch eine Sache am Tag machen und habe auch meine Lebensfreude verloren. Kaum komme ich nach Hause, falle ich müde ins Bett, egal um welche Uhrzeit.
Ich hätte mir gewünscht, dass jemand, zum Beispiel der Betriebsarzt auf uns zukommt, und Informationen gibt, die Möglichkeit einer Reha, das bei der AUFA zu melden, eine Entschädigung, eine Ansprache und ein gewisses Mitgefühl, auch wenn es unter Umständen nur eine Phrase wäre. Nicht nur die Klienten, sondern auch wir fühlen uns alleingelassen.
Ich bin sehr froh über die Möglichkeit, beim ASB zu arbeiten, so tolle Kolleg*Innen zu haben und etwas Sinnvolles, noch dazu bezahlter Weise, zu tun. Aber mir wurde bewusst, wie wenig das alles wert ist, für meine Gesundheit, mein Leben. Es hätte auch anders ausgehen können.
Allein, dass wir für optimale Arbeitsbedingungen kämpfen müssen, dass niemand nach einigen Wochen Arbeit im November unter diesen für alle extremen Bedingungen auf uns zukommt und nachfragt: „was kann man wie optimieren, was braucht ihr?“, dass grundlegende Standards keine Selbstverständlichkeit sind, gibt uns das Gefühl von Geringschätzung nicht nur uns – sondern auch den Klienten gegenüber.
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Titelbild & alle Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Nils Heusegg
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