TopEasy-Wochenschau (KW 37) – Nachrichten leicht verständlich
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch für die vergangene Woche (KW 37) stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
Ab Montag gelten strengere Maßnahmen wegen des Corona-Virus
Die österreichische Regierung hat am Freitag strengere Maßnahmen wegen des Corona-Virus verkündet. Sie gelten ab Montag. Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte eine Maskenpflicht in allen Schulen außerhalb der Klassen an. Bei Veranstaltungen in Räumen sind nur mehr 50 Personen, im Freien nur mehr 100 Personen erlaubt.
Eine Maskenpflicht gibt es ab Montag auch in geschlossenen Räumen für den Handel und die Gastronomie an. Derzeit gibt es eine Maskenpflicht schon im Lebensmittelhandel und in Apotheken. Kanzler Kurz glaubt, dass diese strengeren Maßnahmen länger gültig sein werden.
10 Staaten nehmen minderjährige Flüchtlinge aus Moria auf
Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist das größte Flüchtlingslager in Europa. In der Nacht auf Mittwoch wurde es durch ein Feuer zerstört. Dadurch sind über 12.000 Flüchtlinge obdachlos. Nun wollen 10 europäische Staaten insgesamt 400 minderjährige Flüchtlinge aus Moria aufnehmen.
Österreich will keine Flüchtlinge aus Moria aufnehmen. Die 400 Flüchtlinge werden von Deutschland, Frankreich, Finnland, Luxemburg, Belgien, Kroatien, Slowenien, der Schweiz, den Niederlanden und Portugal aufgenommen.
Corona-Virus und Grippe haben ähnliche Krankheits-Symptome
In Österreich herrscht derzeit die Krankheit Covid-19. Sie wird vom Corona-Virus ausgelöst. Nun beginnt aber auch die Jahreszeit, in der Menschen häufig an Grippe erkranken. Für Ärzte ist es schwierig, diese beiden Krankheiten sofort zu unterscheiden.
Bei beiden Krankheiten hat man am Anfang nämlich ähnliche Symptome. Sowohl bei Grippe als auch bei Corona kann der Patient unter Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen, Bauchschmerzen und Erbrechen leiden. Erst ein Labor-Test zeigt, woran der Patient erkrankt ist. Anders als bei Corona kann man sich gegen Grippe aber bereits impfen lassen.
In Österreich haben sich von Dienstag auf Mittwoch 502 Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt. Davon kamen 258 Patienten aus Wien. Damit gab es bisher 30.583 Erkrankte in Österreich. 747 Menschen sind in Österreich an dem Virus gestorben.
Hoher Anteil an heimischen Produkten im Supermarkt
Die Umweltschutz-Organisation Greenpeace hat in österreichischen Supermärkten überprüft, ob diese viele Produkte aus Österreich haben. Dabei hat Greenpeace nach Produkten wie zum Beispiel Äpfeln, Tomaten, Erdäpfeln, faschiertes Fleisch, Extrawurst oder Butter gesucht. Greenpeace hat festgestellt, dass in österreichischen Supermärkten fast 90 Prozent dieser Produkte auch aus Österreich kommen.
Von diesen 90 Prozent sind 25 Prozent der Produkte sogar Bio-Produkte. Das heißt, es wurde keine Chemie wie Insektengift oder chemischer Dünger verwendet.
Staat zahlt jetzt 678 Millionen Euro an Familien aus
Die Regierung hat schon vor einigen Monaten wegen der Corona-Krise einen Bonus für Familien angekündigt. Dieser wird jetzt ausbezahlt. Jede Familie erhält pro Kind vom Staat 360 Euro. Rund 1,8 Millionen Kinder in Österreich bekommen Familien-Beihilfe. Es werden also zusätzlich 678 Millionen Euro ausbezahlt, sagte Familien-Ministerin Christine Aschbacher.
Das Geld wird in den nächsten zwei Tagen ausbezahlt. Die Auszahlung von dem Geld erfolgt automatisch. Man muss also keinen Antrag stellen. Das Geld soll Familien helfen, die finanziellen Folgen von der Corona-Krise besser zu bewältigen und auch die Wirtschaft ankurbeln.
Viele Teilnehmer bei Demonstration für Homosexuelle in Wien
Viele Menschen haben am Montag in Wien für die Rechte von Homosexuellen demonstriert. Grund dafür war eine Veranstaltung am Samstag in Wien, bei der eine Regenbogen-Fahne zerrissen wurde. Die Regenbogen-Fahne ist ein Zeichen der Homosexuellen. Bei der Veranstaltung am Samstag wurden Homosexuelle auch als „Kinderschänder“ bezeichnet.
Am Montag haben nun über 1.000 Menschen gegen diese Homosexuellen-feindlichen Aktionen demonstriert. Die Fahnen-Zerstörer wurden aufgefordert, sich zu entschuldigen. Tatsächlich sind die Fahnen-Zerstörer auch zu der Demonstration am Montag gekommen. Sie haben sich aber nicht entschuldigt.
Proteste gegen Disney-Film „Mulan“
Seit kurzem ist der neue Film „Mulan“ von Disney zu sehen. Disney ist eine Firma, die Filme produziert. Schon 1998 hat es von „Mulan“ einen Disney-Film gegeben. Damals war es ein Zeichentrickfilm. In beiden Filmen geht es um eine junge chinesische Kämpferin, die Mulan heißt. Sie verkleidet sich heimlich als Mann, um an der Stelle ihres Vaters gegen Feinde zu kämpfen. Doch nun rufen viele Menschen zum Boykott gegen den Film auf.
Der Grund dafür: Im Abspann von dem Film bedankt sich Disney bei der Polizei einer chinesischen Region, die Xinjiang heißt. Dort sind aber mehrere 100.000 Menschen in Lagern eingesperrt. Diese Menschen gehören zum muslimischen Volk der Uiguren. In diesen Lagern werden die Uiguren gezwungen, ihre Art zu leben und ihre Religion zu ändern. Dass es diese Lager gibt, weiß man erst seit wenigen Monaten.
Erklärung: Boykott
Mit einem Boykott zeigt man, dass man nicht einverstanden mit dem Verhalten eines Unternehmens oder eines Landes ist. Man boykottiert das Unternehmen oder das Land, indem man seine Produkte nicht kauft.
Sprachniveau A2
Ab Montag muss man in allen Geschäften eine Maske tragen
In Österreich steigen die Corona-Zahlen.
Daher gibt es ab Montag strengere Regeln.
Das hat die Regierung am Freitag gesagt.
Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte
eine erweiterte Maskenpflicht an.
In Schulen müssen Masken getragen werden.
In der Klasse gilt das aber nicht.
Angestellte in Geschäften und Lokalen
müssen ab Montag auch eine Maske tragen.
Kanzler Kurz glaubt nicht, dass sich
die Lage bald verbessert.
Er glaubt auch, dass die strengeren
Regeln noch lange gelten werden.
Insgesamt 10 Länder wollen Flüchtlinge aus Moria aufnehmen
Auf der Insel Lesbos in Griechenland.
gibt es das Flüchtlings-Lager Moria.
Es ist das größte Flüchtlings-Lager
in Europa.
Dort leben 12.000 Flüchtlinge.
Vor 2 Tagen ist Moria abgebrannt.
Seither sind die Flüchtlinge obdachlos.
Nun wollen 10 Länder in Europa
den Flüchtlingen helfen.
Sie wollen insgesamt 400 jugendliche
Flüchtlinge aufnehmen, die keine
Erwachsenen als Begleit-Personen haben.
Österreich macht aber nicht mit und will
keine Flüchtlinge aus Moria aufnehmen.
Ähnliche Krankheits-Anzeichen bei Corona-Virus und Grippe
In Österreich ist derzeit die
Lungen-Krankheit Covid-19 weit verbreitet.
Sie wird vom Corona-Virus ausgelöst.
Jetzt kommt aber die Jahreszeit,
in der auch viele Menschen an
der Grippe erkranken.
Die Ärzte können diese beiden
Krankheiten nicht sofort unterscheiden.
Denn beide Krankheiten haben am
Anfang ähnliche Krankheits-Anzeichen.
Man kann bei Grippe und bei Covid-19
zum Beispiel an Fieber, Kopfschmerzen,
Halsschmerzen, Schnupfen,
Bauchschmerzen und Erbrechen leiden.
Erst ein Labor-Test zeigt, welche
der beiden Krankheiten man wirklich hat.
Im Gegensatz zu Covid-19 kann man sich
gegen Grippe aber impfen lassen.
In Österreich haben sich von Dienstag
auf Mittwoch 502 Menschen mit dem
Corona-Virus angesteckt.
Davon waren 258 Patienten aus Wien.
Damit gab es bisher 30.583 Erkrankte
in Österreich.
747 Menschen sind hier
an dem Virus gestorben.
In österreichischen Supermärkten gibt es viele Waren aus Österreich
Greenpeace ist eine sehr bekannte
Umweltschutz-Organisation.
Greenpeace hat nun österreichische
Supermärkte überprüft.
Die Organisation wollte wissen, wie viele
österreichische Waren dort verkauft werden.
Greenpeace hat dabei nach Waren wie
Äpfeln, Tomaten, faschiertem Fleisch,
Extra-Wurst oder Butter gesucht.
Dabei hat Greenpeace festgestellt,
dass 90 Prozent dieser Waren aus
Österreich kommen.
Das ist sehr viel.
Von diesen 90 Prozent sind 25 Prozent
sogar Bio-Produkte.
Das heißt, es wurde kein Insektengift
oder chemischer Dünger verwendet.
Corona-Bonus für Familien wird jetzt ausbezahlt
Durch die Corona-Krise haben
viele Menschen ihre Arbeit verloren
oder verdienen weniger als vorher.
Um Familien mit Kindern zu helfen,
hat die Regierung einen Bonus
für Familien angekündigt.
Dieser Bonus wird jetzt ausbezahlt.
Pro Kind bekommt jede Familie
360 Euro vom Staat.
Insgesamt werden so 678 Millionen Euro
ausbezahlt, sagte Familien-Ministerin
Christine Aschbacher.
Das Geld wird automatisch ausbezahlt.
Man muss dafür keinen Antrag stellen.
Voraussetzung ist nur, dass man
Familien-Beihilfe für ein Kind bezieht.
Das Geld soll nicht nur den Familien
helfen, sondern auch der Wirtschaft.
Viele Menschen demonstrieren für Homosexuelle in Wien
Viele Menschen haben am Montag in Wien für
die Rechte von Homosexuellen demonstriert.
Am Samstag wurde nämlich bei einer anderen
Veranstaltung eine Regenbogen-Fahne
zerrissen.
Dabei wurden Homosexuelle auch beschimpft.
Am Montag haben nun über 1.000 Menschen
gegen diese Homosexuellen-feindlichen
Aktionen demonstriert.
Die Fahnen-Zerstörer wurden aufgefordert,
sich zu entschuldigen.
Tatsächlich sind die Fahnen-Zerstörer auch
zu der Demonstration am Montag gekommen.
Sie haben sich aber nicht entschuldigt.
Erklärung: Homosexuelle
Homosexuelle sind Menschen, die Menschen
vom gleichen Geschlecht lieben.
Ein Mann liebt ein Mann.
Eine Frau liebt eine Frau.
Das nennt man Homosexualität.
Das Gegenteil davon ist Heterosexualität.
Da lieben sich ein Mann und eine Frau.
Viele Menschen protestieren gegen den Film „Mulan“
Seit kurzem ist der Film „Mulan“ zu sehen.
Es ist ein Film der Firma Disney.
Von „Mulan“ gab es bereits 1998
ein Zeichentrickfilm von Disney.
Darin geht es um eine junge Kämpferin
aus China, die Mulan heißt.
Sie verkleidet sich als Mann
und kämpft gegen Feinde von China.
Viele Menschen sagen jetzt, dass man
sich den Film nicht anschauen soll.
Disney bedankt sich nämlich am Ende
vom Film bei der Polizei einer Region
in China.
In dieser Region sind aber sehr viele
Menschen in Lagern eingesperrt.
Diese Menschen stammen vom Volk
der Uiguren.
China möchte, dass diese Menschen anders
leben und auch ihre Religion ändern.