Jeder hat. Niemand darf.
Katja Riemann ist seit 20 Jahren in der Welt unterwegs, ist vor Ort, schaut hin. Sie beschreibt die Arbeit von Nicht-Regierungsorganisationen und erzählt von Menschen, die sie bewundert, weil sie etwas bewegen. Sonntag ist Büchertag
Katja Riemanns Zuversicht macht Hoffnung, ihre Hingabe ist ansteckend, ihr Humor mitreißend. Sie zeigt, dass Veränderung möglich ist. Über Jahre hat sie die Arbeit von Molly Melching, der Gründerin von »Tostan« beobachtet, die in senegalesischen Dorfgemeinschaften das Ende der Beschneidung von Mädchen herbeiführt. An der Seite von Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege und dem Arzt und Aktivisten Dr. Kasereka Lusi hat sie sich ein Bild machen können über den Einsatz der Vergewaltigung als Kriegsinstrument im Ostkongo. »Drogen kann man nur einmal verkaufen, Menschen mehrmals«, berichtet sie aus Nepal, wo die Töchter der Familien der unteren Kaste als Dienstmädchen von Menschenhändlern nach Katmandu geholt werden. Und schließlich findet Katja Riemann ihre eigene Geschichte im Libanon, wo ihr Vater lange gelebt und unterrichtet hat.
Auszug aus der Aufblende:
Seit 20 Jahren stehe ich in Kontakt mit Menschrechtsaktivisten überall in der Welt. Sie sind für mich die Helden der Zeit, vor allem jene, die im Feld arbeiten, deren Namen zumeist unbekannt bleiben. Seit einigen wenigen Jahren nun sind die Menschen, die sich für andere Menschen einsetzen, in Gefahr. Sie werden verbal angegriffen und körperlich attackiert, sie werden ermordert, ihre Arbeit wird zunichtegemacht, indem man ihnen beispielsweise die Mittel zerstört oder konfisiziert, mit denen sie diese Arbeitleisten. Die Seenotrettung war vielleicht ein Auslöser für den Beginn der Attacken.
Über die Autorin
Katja Riemann ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. Sie ist seit 2000 UNICEF-Botschafterin, unterstützt unter anderem »Plan International« und »amnesty international« und setzt sich ein für eine offene Gesellschaft und Menschenrechte, besonders für die von Mädchen und Frauen. Für ihr Engagement erhielt sie 2010 das Bundesverdienstkreuz am Band und 2016 den Bad Iburger Courage-Preis.
(Titelbild: Gerd Altmann, pixabay.com)
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Teilnahmeschluss ist der 19.09.2020. Der/Die glückliche GewinnerIn wird anschließend in der Kalenderwoche 39 vom ÖGB-Verlag per Mail verständigt.
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