Jubiläumskonferenz zu Ehren Rosa Luxemburgs
“Das letzte Gefecht – wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?”
Kommenden Samstag (11.01.25) erobert die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz die Wilhelm Studios in Berlin. Die größte linke Konferenz im deutschsprachigen Raum ist mit rund 3.000 Teilnehmer:innen ausverkauft. Unsere Zeitung bietet einen kostenlosen Livestream (Startseite).
Der Konferenztitel erinnert an die Zeilen »Auf zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht« aus der weltbekannten Hymne von 1871. Doch während die darin beschworene Revolution zur Befreiung der Arbeiterschaft und zur Errichtung des Sozialismus hierzulande nicht absehbar ist, werden wir im Weltmaßstab Zeugen des Aufstiegs des Globalen Südens, allen voran der Volksrepublik China. Die multipolare Weltordnung eröffnet Chancen zur Abschüttelung neokolonialer Fesseln und politischer Abhängigkeiten. Die Referentinnen und Referenten der 30. Internationalen-Rosa-Luxemburg-Konferenz (Vorträge ab 11.00 Uhr) zeigen aber auch auf, dass die Herrschenden in den imperialistischen Zentren den Verlust von Macht und Privilegien nicht kampflos hinnehmen, sondern auch auf die faschistische Karte setzen und der US-geführte westliche Block zum großen Krieg rüstet. Ein dritter Weltkrieg aber könnte zum »letzten Gefecht« der Menschheit werden.
Bewusst werden auf der von der Tageszeitung junge Welt organisierten Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz vor allem internationale Gäste zum Vortrag eingeladen. In diesem Jahr kommen die Beiträge aus Belgien, Ghana, Irland, Türkei und den USA. Ein Höhepunkt wird die Manifestation »Für eine Welt der Solidarität! Unblock Cuba! Free Palestine!«, zu der Delegationen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie Gäste aus Kuba und Palästina vor Ort sein werden.
Sprachbarrieren werden per Simultanübersetzung überwunden, Konferenzsprachen sind Englisch, Spanisch, Türkisch und Deutsch. An Info-Ständen stellen sich zudem über 30 Organisationen, Parteien und Verlage vor.
Unsere Zeitung wieder als Streamingpartner dabei
Seit 1996 findet jeweils am zweiten Samstag im Januar die RLK in Berlin statt, um über die Aktualität des Werkes von Rosa Luxemburg, über linke Theorie und Politik, Geschichte und Gegenwart antiimperialistischer Bewegungen und Perspektiven gesellschaftlicher Veränderungen zu diskutieren. Wer nicht persönlich vor Ort ist, kann die Konferenz hier und auf der Startseite von Unsere Zeitung im Livestream mitverfolgen:
Am Tag nach der Konferenz findet in Berlin die große Demonstration zu Ehren von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt (Start: 10.00 Uhr beim U-Bhf. Frankfurter Tor). Viele Besucher verbinden beide Termine miteinander.
Titelbild: junge Welt (bearbeitet von „Unsere Zeitung“)