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EU-Wahl 2024: Die Parteien im Check

Von 6. bis 9. Juni finden in allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Wahlen zum Europäischen Parlament statt, Österreich wählt am Sonntag (9.6.). Rund 6,4 Millionen Österreicher:innen und hier lebende EU-Bürger entscheiden, welche 20 EU-Abgeordnete uns künftig in Strassburg/Brüssel vertreten werden. 

Sieben Parteien stehen am Stimmzettel (ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE, NEOS, DNA, KPÖ). Für noch Unentschlossene bieten einige Online-Fragebögen Entscheidungshilfe für die Wahlkabine an, die Scientists for Future und die Genossenschaft für Gemeinwohl haben themenspezifische Partei-Checks zu Klima-, Geld- und Finanzpolitik erstellt:

Eine schnelle Einschätzung mit 15 Fragen zu wichtigen Themen wie EU-Armee, Klimaschutz, Flüchtlinge, Arbeit und Inklusion bietet das Medienhaus andererseits mit ihrem Wahl-Checker, der leicht verständlich in etwa 5 Minuten zum Ergebnis führt. Darüber hinaus gibt es Erklärungen zu wichtigen Wörtern in einfacher Sprache.

“Welche Partei passt thematisch zu mir?” fragt ivote.at vom Meinungsforschungsinstitut OGM. Dabei stehen sachpolitische Themen mit unterschiedlichen Positionen der Parteien im Vordergrund. Nach rund 20 Fragen (Dauer: ca. 6 Minuten) zeigt die Ergebnis-Grafik an, welchen Parteien Sie auf Grund Ihrer Angaben thematisch besonders nahe oder weniger nahe stehen.

Eine ausführliche Entscheidungshilfe bietet wahlrechner.at mit 42 Fragen – die Express-Version behandelt 25 Fragen. Das interaktive Online-Tool wurde von sechs Organisationen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft erstellt und ähnelt der bisher bekannten “Wahlkabine”, die es für die EU-Wahl 2024 aber nicht gibt. Je nach Fragebogen bekommt man nach ca. 5 bzw. 10 Minuten die prozentuale Übereinstimmung mit den sieben wahlwerbenden Parteien.

Unter dem Titel “Wer wird mein:e Klimakandidat:in?” haben Scientists for Future und Grandparents for Future eine Liste von Fragen zur EU-Klimapolitik erstellt. Im daraus entstandenen Wahl-O-Mat können die Nutzer:innen in 19 Fragen herausfinden, welche Positionen die österreichischen Spitzenkandidat*innen zu verschiedenen klimapolitischen Themen bei ihrer zukünftigen Arbeit im EU-Parlament vertreten – mit Ausnahme von Lopatka (ÖVP) und Vilimsky (FPÖ), die “trotz mehrmaliger Aufforderung” die Fragen nicht beantwortet haben.

Ein Geld- und Finanzsystem, das den Menschen und damit dem Gemeinwohl dient, wünscht sich die Genossenschaft für Gemeinwohl (GfG). Nachdem die Weichen dafür großteils auf europäischer und internationaler Ebene gestellt werden müssen, hat sich GfG anlässlich der bevorstehenden EU-Wahl angesehen, welche geld-, finanz- und fiskalpolitischen Positionen und Forderungen die wahlwerbenden Parteien vertreten und sie dazu auch befragt (leider waren DNA, SPÖ und ÖVP bei der Beantwortung säumig). Die Ergebnisse werden auf gemeinwohlakademie.at zusammengefasst.

TIPP: Zertifikatslehrgang “Geld & Gemeinwohl: Die Finanzwelt verstehen und gestalten” – 4 Präsenz-Module, 4 Online-Einheiten, 8 ETCS-Punkte, 12 Vortragende, 100 Perspektiven! (ab 17. Oktober 2024 in der Akademie für Gemeinwohl)

Linksammlung:


Zusammengestellt von: Michael Wögerer
Titelbild: ulleo auf Pixabay

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