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Infos zum Thema Zeckengefahr leicht verständlich – TopEasy spezial

In Kooperation mit der Austria Presse Agentur

Sprachniveau B1

Zecken gehören zu den Spinnen-Tieren

Zecken sind kleine Tiere. Sie sind nur 3 bis 4 Millimeter groß. Weil sie 8 Beine haben, gehören sie zu den Spinnen-Tieren und sind daher keine Insekten. Zecken sind Parasiten. Das heißt, dass Zecken einen so genannten Wirt brauchen, um zu überleben. Also einen Menschen oder ein anderes Tier. Diesen Wirt zapfen die Zecken an und trinken sein Blut. Dabei übertragen die Parasiten oft Krankheiten an den Wirt. Durch das Blut-Saugen kann die Zecke um 200 Mal schwerer werden.

Zecken können den Wirt überall am Körper stechen. Vor allem in die Brust oder den Bauch. Zecken suchen sich aber gerne eine geschützte Stelle. Das sind zum Beispiel die Achsel-Höhlen unter den Armen, die Knie-Kehlen oder der Genital-Bereich. Bei Kindern stechen Zecken recht oft in den Kopf oder den Hals.

Die Zecken-Schutz-Impfung hilft gegen FSME

Experten empfehlen die so genannte Zecken-Schutz-Impfung. Bei dieser Impfung handelt es sich um einen Schutz gegen den FSME-Virus. FSME ist die Abkürzung für Frühsommer-Meningoencephalitis. Das ist eine sehr gefährliche Entzündung von Gehirn und Gehirn-Haut. Dieser Virus wird von Zecken auf den Menschen übertragen. Mit der Impfung lässt sich diese Krankheit verhindern. Wichtig ist aber zu wissen, dass nicht jede Zecke den Virus in sich hat.

Die Frühsommer-Meningoencephalitis fühlt sich zuerst wie eine Grippe an. Man hat also Fieber, Kopfweh und es tun die Beine und die Arme weh. Dann bessert sich die Krankheit scheinbar. Aber nach ungefähr 7 Tagen bekommt man plötzlich hohes Fieber und Kopfschmerzen. Dazu kommen Übelkeit, Erbrechen und manchmal auch Lähmungen. Oft bleiben nach der Krankheit Schäden zurück. In einigen Fällen endet die Krankheit mit dem Tod.

Der Impfstoff gegen FSME lässt sich in der Apotheke kaufen. Für eine Grund-Immunisierung sind 3 Impfungen nötig. Nach 3 Jahren soll die Impfung zum ersten Mal erneuert werden. Danach reichen 5 Jahre. Ab dem 60. Lebensjahr sind es dann wieder alle 3 Jahre. Für Kleinkinder gibt es einen eigenen Impfstoff. Weitere Informationen bekommt man beim Arzt oder in der Apotheke.

Zecken übertragen viele Krankheiten

Zecken übertragen nicht nur FSME, sondern auch andere Krankheiten. Eine davon ist die Borreliose. Diese Krankheit wird von Borrelien-Bakterien ausgelöst. Nach dem Zeckenstich dauert es bis zu 2 Tage, bis die Bakterien über die Wunde in die Haut kommen. Dort bildet sich dann ein roter Fleck, der immer größer wird. In der Mitte wird die Rötung dann immer blasser. Weil es Bakterien sind, gibt es dagegen keine Impfung. Dafür helfen Antibiotika-Medikamente gegen Borreliose.

Eine Borreliose kann auch vom Immun-System des Körpers bekämpft werden. Ist das Immun-System aber zu schwach dafür, können die Borrelien-Bakterien schwere Probleme verursachen. Dann kommt es oft zu Schmerzen in den Gelenken oder sogar zu Lähmungen. In diesen Fällen helfen auch Antibiotika. Es ist aber dann schwerer, alle Bakterien zu töten.

Zecken gibt es in ganz Österreich

Zecken leben in ganz Österreich. Daher gibt es prinzipiell in allen Bundesländern Zecken, die Krankheiten übertragen können. Die meisten Zecken gibt es entlang der Donau in den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich. Aber auch im Burgenland, in der Steiermark und in Kärnten gibt es viele Zecken. In Europa ist Österreich eines der am meisten betroffenen Gebiete.

Aber nicht alle Zecken sind verseucht. Experten schätzen, dass 1 bis 3 Prozent der Zecken selbst mit dem FSME-Virus verseucht sind. Im Jahr 2022 gab es in Österreich 212 FSME-Fälle. Dafür können ungefähr 30 Prozent der Zecken Borrelien-Bakterien in sich haben. Das hat geschätzt 70.000 Krankheits-Fälle im Jahr in Österreich zur Folge.

Zecken leben vor allem im Gras und im Wald

Zecken leben vor allem dort wo es grün ist. Also im hohen Gras, im Gebüsch oder in Wäldern. Sie leben aber auch in Städten. Zum Beispiel in Park-Anlagen oder auf Fußball-Plätzen. Zecken lieben auch Feuchtigkeit. Daher sind sie besonders an Regentagen im Sommer aktiv. Im Winter verkriechen sie sich in gut geschützte Bereiche im Freien. Beträgt die Temperatur aber über 7 Grad werden Zecken wieder aktiv. Der Klima-Wandel hilft den Zecken, früher einen Wirt zu suchen.

Oft hört man, dass sich Zecken vom Baum auf einen Wirt fallen lassen. Das ist falsch. Zecken sitzen meistens im Gras. Kommt ein Tier oder ein Mensch vorbei, lassen sich die Zecken einfach abstreifen. Dann sucht sich die Zecke eine passende Stelle am Körper und sticht mit ihrem Saug-Rüssel zu. Denn die Zecken beißen nicht. Auch das ist ein Irrtum. Trotzdem heißt es in den Medien oft Zeckenbiss und nicht Zeckenstich.

Gegen Zecken oder auch gegen Mücken gibt es eigene Insekten-Sprays. Diese Sprays überdecken den menschlichen Geruch, der die Insekten sonst anlockt. Auch lange Kleidung zum Beispiel beim Wandern hält Zecken vom Körper fern. Nach dem Aufenthalt im Freien ist es ratsam, den Körper auf Zecken abzusuchen.

Zecken müssen möglichst schnell entfernt werden

Zecken suchen sich am Körper des Wirten meist eine geschützte Stelle. Das sind zum Beispiel die Achsel-Höhlen unter den Armen. Eine Zecke, die in die Haut gestochen hat, sollte möglichst schnell wieder entfernt werden. Dafür eignet sich am besten eine spezielle Zecken-Zange, eine Zecken-Karte oder eine spitze Pinzette. Diese Geräte bekommt man zum Beispiel in einer Apotheke.

Beim Entfernen der Zecke sollte das Tier möglichst nahe an der Haut gefasst werden. Dann muss die Zecke langsam und vorsichtig aus der Haut heraus gezogen werden. Dabei muss dass Tier vollständig entfernt werden. Oft hört man, dass die Zecke herausgedreht werden muss. Das ist falsch! Auch soll beim Entfernen kein Öl oder ähnliches verwendet werden.

Manchmal bleibt ein Teil der Zecke in der Haut stecken. In diesem Fall ist es besser, wenn man die Stelle gut sauber macht und dann desinfiziert. Meistens stößt der Körper den Zecken-Teil von alleine wieder ab.

Der Klima-Wandel hilft den Zecken

In Österreich gibt es 18 heimische Zecken-Arten. Folgende Zecken-Arten gibt es am meisten: der gemeine Holzbock, die Auwald-Zecke und die Relikt-Zecke. Eine weitere Art – die braune Hunde-Zecke – wird oft im Urlaub über Hunde nach Österreich eingeschleppt. Weil durch den Klima-Wandel die Temperaturen steigen, sind Zecken viel aktiver als früher. Das heißt, dass die Zecken kürzer Winter-Ruhe halten. Ab 7 Grad sind sie aktiv. Sie könne also auch in warmen Wintern zustechen.

Wegen des Klima-Wandels kommen auch andere Zecken-Arten nach Europa. So wurde im Jahr 2018 die tropische Riesen-Zecke in Österreich gesehen. Diese 5 bis 6 Millimeter große Zecke kann das Krim-Kongo-Fieber übertragen. Das ist eine sehr gefährliche Krankheit, gegen die es noch keine Impfung gibt.

Sprachniveau A2

Was sind Zecken?

Zecken sind kleine Tiere
mit 8 Beinen.
Zecken sind nur
3 bis 4 Millimeter groß.
Zecken sind Parasiten.
Das heißt, dass Zecken zum Leben
einen Wirt brauchen.
Dieser Wirt kann ein Mensch
oder ein Tier sein.
Die Zecken stechen den Wirt
und trinken sein Blut.
Dabei kommen Krankheiten
von der Zecke in den Wirt.

Zecken können den Wirt
überall am Körper stechen.
Vor allem am Bauch oder in die Brust.
Zecken suchen sich beim Wirt
aber gerne eine geschützte Stelle.
Das sind zum Beispiel
die Achseln unter den Armen,
die Knie-Kehlen oder
bei den Genitalien.
Zecken stechen bei Kindern
oft in den Kopf oder Hals.

Gegen die Krankheit FSME gibt es eine Impfung

Manche Zecken sind verseucht.
Das heißt, dass sie einen Virus
oder Bakterien in sich haben.
Diesen Virus oder Bakterien
geben sie an den Wirt weiter.
Der Wirt wird dann krank.
Der Virus löst die
Krankheit FSME aus.
FSME ist eine sehr gefährliche
Entzündung von Gehirn
und Gehirn-Haut.
Gegen FSME gibt es eine Impfung.
Die Impfung verhindert
die Krankheit.
Was wichtig ist:
Nicht jede Zecke hat den Virus in sich!

FSME ist die Abkürzung für ein
sehr langes Wort.
Das Wort heißt:
Frühsommer-Meningoencephalitis.
Die Krankheit ist zuerst wie Grippe.
Man hat also Fieber, Kopfweh
und es tun die Beine und die Arme weh.
Dann fühlt man sich besser.
Aber nach ungefähr 7 Tagen
hat man plötzlich hohes Fieber
und Kopf-Schmerzen.
Es ist einem sehr schlecht.
Oft bleiben nach der Krankheit
Schäden im Körper zurück.
Manchmal stirbt man an FSME.
Das passiert aber zum Glück
nur sehr selten.

Den Impfstoff gegen FSME
gibt es in Apotheken.
Der Impfstoff ist leider nicht gratis.
Zuerst braucht man 3 Impfungen
in recht kurzer Zeit.
Nach 3 Jahren ist die nächste
Impfung nötig.
Dann alle 5 Jahre.
Für Kleinkinder gibt es
einen eigenen Impfstoff.
Der Arzt oder die Apotheke gibt
weitere Informationen zur Impfung.

Auch die Krankheit Borreliose kommt von den Zecken

FSME ist nur eine der Krankheiten,
die von Zecken auf den Wirt gehen.
Eine andere Krankheit ist Borreliose.
Schuld an der Borreliose sind
Borrelien-Bakterien.
Dort wo die Zecke gestochen hat,
kommt dann ein roter Fleck.
Der Fleck wird dann immer größer.
In der Mitte von dem Fleck wird
die Haut dann wieder blasser.
Weil es Bakterien sind,
gibt es dagegen keine Impfung.
Dafür helfen Antibiotika-Medikamente
gegen Borreliose.
Die Antibiotika töten die Bakterien.

Manchmal überleben aber
die Bakterien im Körper.
Zum Beispiel wenn man keine
Antibiotika nimmt und der
eigene Schutz im Körper zu schwach ist.
Dann können die Borrelien-Bakterien
große Probleme machen.
Das sind zum Beispiel
Schmerzen in den Gelenken
oder sogar Lähmungen.
Auch dann helfen noch Antibiotika.
Es ist aber viel schwieriger,
die Borreliose zu bekämpfen.

Zecken sind in ganz Österreich

Zecken gibt es in ganz Österreich.
Das heißt, dass die Zecken überall
krank machen können.
Die meisten Zecken gibt es
entlang der Donau.
Also in den Bundesländern Salzburg,
Oberösterreich und Niederösterreich.
Aber auch im Burgenland,
in der Steiermark und in Kärnten
gibt es viele Zecken.
Österreich ist ein Land,
in dem sehr viele Zecken sind.

Wichtig ist: Nicht alle Zecken
machen krank!
Es sind also nicht alle Zecken verseucht.
Experten sagen, dass 1 bis 3 Prozent
von den Zecken den FSME-Virus haben.
Im Jahr 2022 gab es in Österreich
über 200 FSME-Fälle.
Bei der Krankheit Borreliose ist es ärger.
Ungefähr 30 Prozent der Zecken
haben Borrelien-Bakterien in sich.
In Österreich haben jedes Jahr
ungefähr 70.000 Menschen Borreliose.

Wo leben die Zecken?

Zecken leben meistens im hohen Gras,
im Gebüsch oder im Wald.
Sie leben aber auch in Städten.
Zum Beispiel in Parks oder
auf Fußball-Plätzen.
Also überall, wo es grün ist.
Zecken lieben es auch wenn es nass ist.
Daher haben sie Regentage im Sommer
sehr gern.
Im Winter verstecken sie sich
und ruhen sich aus.
Wenn aber die Temperatur
über 7 Grad steigt,
werden die Zecken wieder aktiv.

Oft hört man, dass Zecken vom Baum
auf den Menschen fallen.
Das ist falsch!
Zecken sitzen meistens im Gras.
Kommt ein Tier oder ein Mensch vorbei,
hängen sie sich an.
Dann sticht die Zecke
mit ihrem Saug-Rüssel zu.
Zecken stechen also,
sie beißen nicht.
Trotzdem heißt es oft
Zeckenbiss und nicht Zeckenstich.

Gegen Zecken oder auch gegen Mücken
gibt es eigene Insekten-Sprays.
Diese Sprays halten die Zecken
vom Menschen oder vom Tier ab.
Auch lange Kleidung hält Zecken fern.
Wenn man im Freien war, sollte
man schauen, ob man eine Zecke hat.

Zecken müssen schnell gefunden werden

Bei einem Zecken-Stich gilt:
Zecke schnell entfernen.
Das geht am besten mit einer
Zecken-Zange, einer Zecken-Karte
oder einer Pinzette.
Diese Geräte gibt es in einer Apotheke.
Wichtig ist, die ganze Zecke
von der Haut zu entfernen.
Dafür greift man die Zecke
ganz knapp bei der Haut.
Dann zieht man die Zecke
langsam und vorsichtig raus.
Die Zecke soll dabei nicht gedreht werden.

Manchmal bleibt ein Teil von der Zecke
in der Haut stecken.
Dann ist es besser,
diese Stelle gut sauber zu machen.
Danach soll man die Stelle desinfizieren.
Dafür gibt es eigene Mittel.
Die Stelle kann sich dann nicht
mehr entzünden.
Meistens kommt dann der Zecken-Teil
von alleine aus der Haut.

Zecken mögen warmes Wetter

In Österreich gibt es bisher
18 Zecken-Arten.
Am meisten gibt es folgende Zecken:
der gemeine Holzbock, die Auwald-Zecke
und die Relikt-Zecke.
Sie alle mögen warmes Wetter.
Weil es wegen dem Klimawandel
immer wärmer wird, sind die Zecken
manchmal sogar im Winter aktiv.
Hat es draußen über 7 Grad
beenden Zecken ihre Winter-Ruhe.
Das heiß, dass Zecken mehr Zeit haben,
Menschen und Tiere zu stechen.

Wegen dem Klima-Wandel kommen
auch andere Zecken-Arten nach Europa.
Experten haben in Österreich sogar
schon die tropische Riesen-Zecke gesehen.
Diese Zecken-Art ist 5 bis 6 Millimeter groß.
Sie kann das Krim-Kongo-Fieber übertragen.
Das ist eine sehr gefährliche Krankheit
gegen die es noch keine Impfung gibt.


Titelbild: Erik Karits/Unsplash

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Ein Gedanke zu „Infos zum Thema Zeckengefahr leicht verständlich – TopEasy spezial

  • Fritz Basseng

    INFORMATION:
    ZECKENSCHUTZ

    Pflanzen wie Rainfarn, Katzenminze, Lavendel und die Dalmatinische Insektenblume können Zecken abwehren, ohne chemische Mittel zu verwenden.

    Antwort

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