Infos zum Thema Masern leicht verständlich – TopEasy spezial
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur
Inhalt
Sprachniveau B1
Masern, was ist das?
Masern sind eine weltweit verbreitete Infektions-Krankheit. Sie werden durch den Masern-Virus übertragen. Masern sind extrem ansteckend. Der Virus wird meist durch Tröpfchen-Infektion übertragen, also durch Sprechen, Niesen und Husten. Man kann sich aber auch über eine größere Distanz hinweg anstecken. Die Ansteckung kann zum Beispiel auch von einem Raum zum anderen erfolgen. Nach etwa 8 bis 14 Tagen bekommt man Fieber, Kopfweh, Schnupfen, Husten oder eine Augen-Entzündung.
2 oder 3 Tage später rötet sich der Gaumen und man bekommt weiße Flecken an der Wangen-Schleimhaut. Danach kommt der typische rote, fleckige Haut-Ausschlag. Dieser breitet sich vom Gesicht über den ganzen Körper aus. Der Ausschlag geht nach etwa einer Woche wieder zurück. Dabei bilden sich Schuppen.
Wie oft kann man Masern bekommen?
Wenn man einmal an Masern erkrankt ist, ist man im Normalfall für sein restliches Leben geschützt. Man kann Masern also nur einmal bekommen. Masern sind aber alles andere als eine harmlose Kinder-Krankheit. Vor allem Kinder unter 5 Jahren und Erwachsene ab 20 Jahren können schwer erkranken. Durch die Infektion mit den Viren wird nämlich das menschliche Immunsystem stark geschwächt.
Jeder 10. Erkrankte bekommt eine Mittelohr-Entzündung. Bei etwa jedem 20. Masern-Fall kommt es zu einer Bronchitis oder Lungen-Entzündung. Besonders gefürchtet ist eine Gehirn-Entzündung, weil sie tödlich verlaufen kann. Eine Gehirn-Entzündung tritt bei etwa einer von 1.000 bis 2.000 Erkrankungen auf.
Eine Impfung hilft gegen Masern
Gegen die Infektions-Krankheit Masern gibt es eine Impfung. Die Masern-Impfung ist eine Kombination gegen Masern-Mumps-Röteln. Eine Kombinations-Impfung schützt also vor mehreren Krankheiten. In Österreich gehört die Masern-Impfung zum Impf-Plan. Empfohlen werden 2 Impfungen ab dem 9. Lebens-Monat. Mit einer Masern-Impfung kann man sich laut Experten gut vor einer Ansteckung schützen. Eine Pflicht, sich impfen zu lassen, gibt es aber nicht.
Die Impfung ist gratis. Man bekommt die Impfung bei öffentlichen Impf-Stellen oder bei Kinder-Ärzten. Fehlende und verpasste Impfungen können in jedem Alter nachgeholt werden, wenn die Masern nicht durchgemacht wurden.
Anstieg bei Masern-Fällen in Österreich
In Österreich werden die Fälle von Masern immer mehr. Bis Mitte Februar wurden für heuer bereits 129 Fälle gemeldet. Österreich ist damit auf dem Weg, wieder das Land mit den meisten Masern-Kranken in Europa zu werden. Schon im Vorjahr gab es nur in Rumänien mehr Masern-Kranke wie in Österreich. Im Jahr 2023 wurden in Österreich 186 Fälle gemeldet.
Ein Grund für die vielen Masern-Fälle in Österreich ist die geringe Durchimpfungs-Rate. Nur 80 bis 90 Prozent der Kleinkinder sind gegen Masern geimpft. Mit einer höheren Durchimpfungs-Rate könnten die Masern ausgerottet werden. Dafür müssten aber 95 Prozent der Bevölkerung geschützt sein.
Zahl der Masern-Fälle weltweit gestiegen
Auf der ganzen Welt ist die Zahl der Masern-Fälle zuletzt angestiegen. Grund dafür ist, dass seit Jahren nicht genügend gegen Masern geimpft wird. Im Jahr 2023 sollen laut Weltgesundheits-Organisation WHO rund 136.000 Menschen an Masern gestorben sein. Das waren fast um die Hälfte mehr als im Jahr davor. Rund 9 Millionen Menschen sind weltweit an Masern erkrankt. In 37 Ländern gab es im Vorjahr größere Masern-Ausbrüche.
Rund 74 Prozent der Menschen haben weltweit beide Impfungen gegen Masern bekommen. Um größere Masern-Ausbrüche zu verhindern, müssten laut WHO aber 95 Prozent geimpft sein. Während der Corona-Epidemie wurden aber in vielen Ländern die Impf-Programme gegen Masern unterbrochen.
Bei Verdacht auf Masern muss der Arzt gerufen werden
Bei Verdacht auf Masern ist unbedingt eine Ärztin oder ein Arzt anzurufen. Auch ein Krankenhaus kann angerufen werden. Jedenfalls sollte der Kranke nicht einfach dorthin gehen. Sonst könnten andere Personen im Warte-Zimmer oder in der Ambulanz angesteckt werden. Beim Kranken wird dann eine Blut-Probe und eine Speichel-Probe genommen. Das wird gemeinsam mit einer Harn-Probe in einem Labor untersucht.
Werden in den Proben Masern-Viren gefunden, muss das gemeldet werden. Bei Masern besteht nämlich eine Meldepflicht. Die Behörden müssen bei einer Erkrankung innerhalb von 24 Stunden informiert sein. Die Ärztin oder der Arzt sollte aber auch schon Verdachts-Fälle melden.
Sprachniveau A2
Was sind Masern?
Masern sind eine Krankheit.
Masern gibt es auf der ganzen Welt.
Die Krankheit wird durch Viren übertragen
und ist extrem ansteckend.
Zum Beispiel kann man Masern bekommen,
wenn man mit einem
Masern-kranken Menschen spricht.
Oder wenn man sogar nur in einem
anderen Zimmer ist.
Der Virus wird durch Sprechen, Niesen
oder Husten übertragen.
Nach etwa ein bis 2 Wochen bekommt man
Fieber, Kopfweh, Schnupfen, Husten
oder eine Entzündung in den Augen.
Wenige Tage später wird der Gaumen rot.
Dann werden an den Wangen innen
weiße Flecken sichtbar.
Dann kommt auf der Haut
der rote, fleckige Ausschlag.
Er ist typisch für die Krankheit.
Zuerst ist er im Gesicht,
später am ganzen Körper.
Nach etwa einer Woche wird
der Ausschlag weniger.
Dabei bilden sich Schuppen.
Kann man Masern öfters bekommen?
Hat man die Masern, dann bekommt man sie
normalerweise nicht noch einmal.
Masern sind aber
keine harmlose Kinder-Krankheit.
Vor allem kleine Kinder und
Erwachsene können schwer erkranken.
Durch die Krankheit wird nämlich
das Immun-System sehr geschwächt.
Das Immun-System beschützt
den Körper vor schädlichen Dingen.
Recht oft bekommt man später
eine Entzündung vom Mittelohr.
Aber auch Krankheiten
an den Atem-Wegen sind möglich.
Zum Beispiel eine
gefährliche Lungen-Entzündung.
Bei wenigen kann es sogar eine
Gehirn-Entzündung geben.
Daran kann man auch sterben.
Gibt es eine Impfung gegen Masern ?
Gegen Masern gibt es eine Impfung.
Dabei wird gleichzeitig auch gegen
die Krankheiten Mumps und Röteln geimpft.
In Österreich gehört die Impfung
gegen Masern zum Impf-Plan.
Beim Impf-Plan empfehlen Experten
verschiedene Impfungen.
Die Experten empfehlen 2 Impfungen
gegen Masern.
Eine Pflicht zu einer Impfung gegen Masern
gibt es aber nicht.
Die Impfung gegen Masern kostet nichts.
Eine Impfung gibt es bei öffentlichen
Impf-Stellen oder bei Kinder-Ärzten.
Fehlt eine von den beiden Impfungen,
kann sie jederzeit nachgeholt werden.
Man darf aber nicht an Masern
erkrankt gewesen sein.
Wieder mehr Erkrankungen an Masern in Österreich
In Österreich bekommen immer
mehr Menschen Masern.
Schon im letzten Jahr gab es in Österreich
186 Masern-Kranke.
In Europa gab es nur in Rumänien
noch mehr Masern-Kranke.
In diesem Jahr gab es bis Mitte Februar
schon 129 Masern-Kranke in Österreich.
Damit ist Österreich in Europa fast
das Land mit den meisten Masern-Kranken.
Es gibt viele Erkrankungen an Masern,
weil in Österreich zu wenig Menschen
gegen Masern geimpft sind.
80 bis 90 Prozent von den Klein-Kindern
sind gegen Masern geimpft.
Masern verschwinden aber erst,
wenn 95 Prozent
von der Bevölkerung geimpft sind.
Auf der Welt gibt es immer mehr Erkrankungen an Masern
Auf der ganzen Welt gibt es
immer mehr Erkrankungen an Masern.
Das ist, weil seit Jahren zu wenig Menschen
gegen Masern geimpft werden.
Im Jahr 2022 starben ungefähr
136.000 Menschen an Masern.
Das waren sehr viele Tote mehr
als im Jahr davor.
Rund 9 Millionen Menschen
hatten die Masern.
Das sagt die WHO.
Das ist die Welt-Gesundheits-Organisation.
Für das Jahr 2023 gibt es noch
keine Zahlen für die ganze Welt.
Etwa 3 von 4 Menschen auf der Welt sind
gegen Masern geimpft.
Laut WHO müssen 95 Prozent geimpft sein,
damit es nicht mehr
so viele Masern-Erkrankungen gibt.
In vielen Ländern wurden aber
Impf-Programme gegen Masern
wegen dem Corona-Virus gestoppt.
Bei Verdacht auf Masern soll ärztliche Hilfe gerufen werden
Wenn man glaubt, dass man Masern hat,
soll man einen Arzt anrufen.
Oder man ruft in einem Krankenhaus an.
Erst nach dieser Vor-Warnung
darf man zum Arzt gehen.
Sonst könnten andere Personen
im Warte-Zimmer angesteckt werden.
Ein Labor untersucht dann das Blut,
den Speichel und den Urin von dem Kranken.
Findet das Labor Masern-Viren,
muss es die Behörden informieren.
Es besteht bei Masern nämlich
eine Melde-Pflicht.
Das muss innerhalb
von einem Tag passieren.
Schon der Verdacht auf eine
Masern-Erkrankung sollte gemeldet werden.
Titelbild: Kelly Sikkema/Unsplash
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