Die meisten jungen Europäer sehen düstere Zukunft – TopEasy aktuell
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
Die meisten jungen Europäer sehen düstere Zukunft
Viele junge Menschen in Europa blicken pessimistisch in die Zukunft. Das heißt, sie erwarten, dass es ihnen schlechter gehen wird. Das hat eine Umfrage ergeben. 52 Prozent der 16- bis 26-Jährigen in mehreren Ländern Europas denken, dass es ihnen schlechter gehen wird als ihren Eltern. Nur 22 Prozent der Befragten glauben, dass es ihnen einmal besser gehen wird als ihren Eltern.
Befragt wurden im März 2023 insgesamt 7.000 junge Menschen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen.
Viele Flüchtlinge bei einem Bootsunglück gestorben
Vor der Küste von Griechenland ist ein schweres Bootsunglück passiert. Die Behörden befürchten, dass hunderte Flüchtlinge ertrunken sind. Bisher wurden 78 Leichen geborgen. 104 Menschen konnten lebend gerettet werden. Sie werden in Flüchtlingslager gebracht. Die griechischen Behörden rechnen aber mit über 500 Toten, weil das Schiff vollkommen überfüllt war.
Das desolate und rostige Schiff ging am Mittwoch unter. Es kam von der libyschen Stadt Tobruk. Unter den Passagieren waren Menschen aus Syrien, Pakistan, Afghanistan und Ägypten.
Zahl der Flüchtlinge weltweit stark angestiegen
Die Zahl der Flüchtlinge auf der ganzen Welt ist im vergangenen Jahr sehr stark angestiegen. Ende 2022 gab es 108,4 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Gewalt und Menschenrechts-Verletzungen. Das geht aus einem Bericht der UNO-Flüchtlings-Organisation UNHCR hervor.
Ende 2021 zählte das UNHCR rund 90 Millionen Flüchtlinge. Das war auch schon ein Rekord. Durch den Ukraine-Krieg stieg die Zahl der Flüchtlinge aber besonders stark an. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Vertriebenen aus der Ukraine von 27.300 auf 5,7 Millionen Menschen.
Erklärung: UNO
UNO ist englisch und steht für „United Nations Organization“. Das heißt auf Deutsch so viel wie „Organisation der Vereinten Nationen“. Man kann auch „Vereinte Nationen“ sagen. Die UNO ist ein Zusammenschluss von fast allen Ländern der Welt. Auch Österreich ist dabei.
Inflation ging im Mai auf 9 Prozent zurück
Die Inflation in Österreich ist im Mai laut der Statistik Austria leicht zurückgegangen. Sie sank von 9,6 Prozent im April auf 9,0 Prozent im Mai. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2022.
Hauptgrund für die sinkende Inflation sind vor allem die niedrigeren Treibstoff-Preise. Teurer wurden hingegen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Die Inflation in Österreich ist allerdings immer noch höher als in vielen anderen Ländern, die den Euro als Währung verwenden.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran, dass alles teurer wird. Deshalb nennt man sie auch Teuerung. Ist die Inflation niedrig, steigen die Preise nur leicht. Ist die Inflation hoch, dann steigen die Preise stärker. Bei Inflation wird das Geld immer weniger wert. Deshalb braucht man mehr Geld, wenn man sich etwas kaufen will.
Teuerung zwingt zu verändertem Einkaufsverhalten
Laut einer Umfrage der Arbeiterkammer sind 3 von 4 Österreichern von der Teuerung betroffen. Besonders Menschen mit geringem Einkommen, Haushalte mit Kindern unter 14 Jahren, sehr große Familien und Singles leiden unter den steigenden Kosten.
62 Prozent der Befragten essen nun seltener auswärts. 52 Prozent gehen seltener ins Kino oder in das Theater. Viele wechseln auch ihren Supermarkt. Mehr als ein Viertel der Österreicher verbrachte auch den Urlaub zu Hause und nutzt öfter das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel.
Erklärung: Arbeiterkammer
Die Arbeiterkammer wird abgekürzt auch AK genannt. Die Arbeiterkammer ist eine Organisation, die Arbeitnehmern hilft. Arbeitnehmer nennt man Personen, die in Firmen arbeiten. Die Arbeiterkammer hilft aber auch Konsumenten. Konsumenten sind alle Menschen, die etwas kaufen.
Das Angebot an verbotenen Drogen in Europa wächst
Am Freitag ist in Brüssel der Europäische Drogenbericht für das Jahr 2023 präsentiert worden. Demnach werden in Europa immer mehr verbotene Drogen angeboten. Es werden auch immer wieder neue Drogen hergestellt. Außerdem sind diese Drogen oft hochgradig rein. Dadurch wirken sie stärker und schädigen auch mehr die Gesundheit.
Laut dem Bericht liegt Österreich beim geschätzten Drogen-Verbrauch fast überall über dem Durchschnitt innerhalb der EU. Bei den Drogentoten im Jahr 2018 liegt Österreich mit 39 Toten auf Platz 8. Finnland hatte 2018 mit 79 die meisten Drogentoten.
Skandal um Leichenteile erschüttert US-Universität Harvard
Die US-Universität von Harvard gilt als eine der besten Hochschulen der Welt. Doch nun erschüttert ein Skandal die Universität. Denn der Chef des Leichenhauses an der medizinischen Abteilung der Universität soll Leichenteile gestohlen und verkauft haben. Auch seine Frau und 5 weitere Verdächtige sollen zu einem landesweiten Netzwerk gehören, das mit Leichenteilen gehandelt hat.
Die Käufer sollen die Leichenteile dann mit Gewinn weiterverkauft haben. Die Zeitung Boston Globe berichtete, dass unter anderem Haut verkauft worden sei, um daraus Leder zu machen.
Staatsbegräbnis für Berlusconi in Mailand
Am Mittwoch fand das Begräbnis vom italienischen Ex-Minister Silvio Berlusconi in Mailand statt. Der Politiker war am Montag mit 86 Jahren gestorben. Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella, Premierministerin Giorgia Meloni, viele Regierungsmitglieder sowie alle Mitglieder seiner Partei kamen zum Begräbnis. Auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland waren vertreten. Insgesamt 2.300 Personen wurden zur Trauerfeier im Mailänder Dom zugelassen.
Für Mittwoch wurde ein Trauertag in Italien ausgerufen. Vor dem Domplatz wurden mehrere Blumenkränze ausgestellt. Zwei große Bildschirme wurden auf dem Domplatz für die Menschen aufgestellt, die die Trauerfeier mitansehen wollten.
ÖBB-Züge blieben 2022 unter gesetzlicher Pünktlichkeitsmarke
Die Züge in Österreich haben per Gesetz eine Pünktlichkeitsmarke, die sie pro Jahr erreichen müssen. Diese liegt für den Nahverkehr bei 95 Prozent. Im Jahr 2022 haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) aber nur 94,8 Prozent Pünktlichkeit erreicht. Diese Daten wurden von der Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf) bekanntgegeben.
Hauptgrund für Verspätungen war die Erholung der Fahrgastzahlen nach der Coronakrise. Die ÖBB beförderte 2022 mehr Reisende als 2021, was zu längeren Aufenthalten in den Bahnhöfen führte.
Alpenklima im vergangenen Winter deutlich zu mild
Das Winterhalbjahr 2022/23 war überdurchschnittlich warm und trocken. Das zeigt ein gemeinsamer Bericht von Wetterdiensten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Lange Zeit gab es nur sehr wenig Schnee. Im März und April schneite es aber sehr viel, wodurch sich die Schneedecke der Alpen wieder erholte.
Von Ende Dezember bis Anfang Jänner gab es sogar Temperatur-Rekorde. Am Hohenpeißenberg in Deutschland wurden am Silvester-Tag 18,6 Grad gemessen. Das ist die höchste Temperatur, die zwischen Mitte Dezember und Mitte Jänner seit Messbeginn 1878 gemessen wurde.
Sprachniveau A2
Junge Europäer glauben nicht an eine bessere Zukunft
In Europa sind die meisten jungen Menschen
pessimistisch für ihre Zukunft.
Das heißt: Sie glauben, dass es ihnen
schlechter gehen wird.
Das hat eine Umfrage ergeben.
Über die Hälfte von den Befragten
erwartet, dass es ihnen schlechter
gehen wird als ihren Eltern.
Nur rund ein Fünftel von den Befragten
glaubt, dass es ihnen einem besser
gehen wird als ihren Eltern.
Bei einem Boots-Unglück sind viele Flüchtlinge gestorben
Im Meer vor Griechenland ist
ein schweres Boots-Unglück passiert.
Die Behörden glauben, dass dabei
hunderte Flüchtlinge ertrunken sind.
Bisher hat man 78 Leichen gefunden.
104 Menschen konnten gerettet werden.
Man bringt sie nun in Flüchtlings-Lager.
Das rostige kleine Schiff
ging am Mittwoch unter.
Es war total überfüllt.
Deshalb glauben die griechischen Behörden,
dass mehr als 500 Menschen
bei dem Unglück gestorben sind.
Die Menschen an Bord des Schiffs
kamen aus den Ländern Syrien,
Pakistan, Afghanistan und Ägypten.
Weltweit ist die Zahl der Flüchtlinge gestiegen
Im vorigen Jahr ist die Zahl
der Flüchtlinge weltweit
stark angestiegen.
Am Ende des Jahres 2022
waren es über 108 Millionen Flüchtlinge.
Die Menschen sind aus
verschiedenen Gründen geflohen.
Zum Beispiel vor Krieg, wegen Verfolgung
oder wegen Gewalt.
Das sagt die UNHCR
in einem Bericht am Mittwoch.
Das ist die Flüchtlings-Organisation
von der UNO.
Die UNHCR hat am Ende des Jahres 2021
rund 90 Millionen Flüchtlinge gezählt.
Das war damals ein Rekord.
Weil es in der Ukraine nun Krieg gibt,
gibt es auch viel mehr Flüchtlinge.
Dort ist die Zahl der Flüchtlinge
in nur einem Jahr von über 27.000
auf über 5 Millionen gestiegen.
Erklärung: UNO
Die UNO ist ein Zusammenschluss
von fast allen Ländern der Welt.
Auch Österreich ist dabei.
Die Vertreter von den Mitglieds-Ländern
treffen sich regelmäßig.
Dabei sprechen sie über Probleme der Welt
und versuchen, die Probleme zu lösen.
Im Mai ist die Inflation gesunken
Im Mai ist die Inflation in Österreich
auf 9 Prozent gesunken.
Das ist die niedrigste
Inflation seit Juni 2022.
Heuer im April betrug
die Inflation noch 9,6 Prozent.
Benzin und Diesel waren
heuer im Juni billiger.
Aber Lebensmittel und alkoholfreie
Getränke wurden deutlich teurer.
Die Inflation in Österreich ist immer noch
höher als in vielen anderen Ländern,
wo man mit dem Euro bezahlt.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran,
dass alles teurer wird.
Deshalb nennt man sie auch Teuerung.
Ist die Inflation niedrig,
steigen die Preise nur leicht.
Ist die Inflation hoch, dann steigen
die Preise stärker.
Bei der Inflation wird das Geld immer
weniger wert.
Deshalb braucht man mehr Geld,
wenn man sich etwas kaufen will.
Wegen der Teuerung kaufen viele Österreicher anders ein
3 von 4 Österreichern sind von
der Teuerung betroffen.
Das besagt eine Umfrage
von der Arbeiterkammer.
Das gilt besonders für bestimmte
Gruppen von Menschen.
Zum Beispiel Menschen mit
wenig Einkommen oder Haushalte
mit Kindern unter 14 Jahren.
Sehr große Familien und Singles
leiden auch unter den steigenden Kosten.
Die meisten Befragten essen
nun seltener in Restaurants.
Mehr als die Hälfte geht auch
nicht mehr so oft ins Kino
oder ins Theater.
Viele Befragte kaufen nun auch
in billigeren Supermärkten ein.
Erklärung: Arbeiterkammer
Die Arbeiter-Kammer ist eine Organisation.
Abgekürzt wird die Arbeiter-Kammer mit AK.
Die AK hilft Arbeit-Nehmern.
Arbeit-Nehmer sind Menschen,
die in einer Firma arbeiten.
Immer mehr verbotene Drogen in Europa
In Europa werden immer mehr
verbotene Drogen angeboten.
Das besagt der neue Drogen-Bericht
für die Länder der EU.
Es werden auch immer wieder
neue Drogen erfunden.
Die Drogen sind auch so
rein, dass sie viel stärker wirken.
Dadurch sind sie auch viel
gefährlicher für die Gesundheit.
Auch in Österreich werden
viele Drogen genommen.
Die Menschen in Österreich nehmen
sogar mehr Drogen als der
Durchschnitt der EU-Länder.
Im Jahr 2018 starben in Österreich
39 Menschen an Drogen.
Damit lag Österreich auf Platz 8.
Die meisten Drogen-Toten hatte
Finnland mit 79.
Skandal um Leichenteile erschüttert US-Universität Harvard
Die Universität in den USA
ist sehr berühmt.
Sie gilt als eine der besten
Universitäten der Welt.
Aber jetzt gibt es an der medizinischen
Abteilung von Harvard einen Skandal.
Der Chef vom Leichenhaus soll
Leichenteile gestohlen und verkauft haben.
Die Käufer sollen die Leichenteile dann
mit Gewinn weiterverkauft haben.
Es soll auch Haut verkauft worden sein,
um daraus Leder zu machen.
Das berichtet zumindest
eine Zeitung in den USA.
Abschied von Berlusconi in Italien
Am Mittwoch fand das Begräbnis von
Silvio Berlusconi in Italien statt.
Berlusconi war ein bekannter Politiker
in Italien.
Das Begräbnis fand im Mailänder Dom statt.
Sehr viele Gäste waren eingeladen.
Viele kamen aus dem Ausland.
Der Staatspräsident von Italien und die
Premier-Ministerin waren auch dabei.
Tausende Menschen haben vor dem Dom
über Bildschirme die Trauerfeier verfolgt.
Der Mittwoch wurde zum Trauertag
im ganzen Land erklärt.
2022 waren ÖBB-Züge nicht so pünktlich wie vorgeschrieben
Es gibt in Österreich ein besonderes
Gesetz für Züge.
Laut diesem Gesetz müssen Züge im
Nahverkehr zu 95 Prozent pünktlich sein.
Im Jahr 2022 waren es bei den
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
aber nur 94,8 Prozent der Züge.
Das liegt größtenteils
am Ende der Corona-Krise.
Nach der Corona-Krise beförderte
die ÖBB im Jahr 2022 viel mehr
Fahrgäste als im Jahr 2021.
Das führte zu längeren Aufenthalten
in den Bahnhöfen und damit zu
längeren Wartezeiten.
In den Alpen war der Winter viel zu mild
Der Winter 2022/23 war in den Alpen
besonders warm und trocken.
Lange Zeit schneite es auf den
Bergen nur sehr wenig.
Erst im März und im April
schneite es sehr viel.
Dadurch gibt es in den Alpen
wieder genug Schnee.
Von Ende Dezember bis Anfang Jänner
war es den Alpen besonders war.
Es gab in dieser Zeit
sogar Temperatur-Rekorde.
Am Silvester-Tag war es am Hohenpeißenberg
in Deutschland fast 19 Grad warm.
So warm war es dort zwischen
Mitte Dezember und Mitte Jänner noch nie.
Titelbild: René Ranisch/Unsplash
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