Gedicht: Im Schatten vereint
Bewegende Worte von Benjamin Lapp über soziale Ungleichheit.
Liebe Leser:innen,
aus der Perspektive eines Angehörigen der Arbeiterklasse möchte ich mit meinem neusten Gedicht all jenen rund um den Globus huldigen, die so oft im Schatten stehen. Es geht darin aber auch darum, einen Blick auf all die verbindenden Gemeinsamkeiten über künstliche Grenzen hinweg zu werfen, wie ich finde in der heutigen Zeit kein unwichtiger Aspekt.
So verbleibe ich mit der Hoffnung, Ihnen mit den folgenden Zeilen ein angenehmes Lesevergnügen zu bereiten.
Trotzig gegenüber
den als Wohltaten verkleideten
dahin geschmissenen Brot-krummen
und den herablassenden Phrasen
voll des gegenseitigen Ausspielens,
zur alleinigen Belustigung derer,
die im Scheinwerferlicht flanieren,
sind Wir, die im Schatten leben
und in unseren Hoffnungen verbunden,
wie auch im Leid vereint,
einer Tatsache doch vollends bewusst:
Die Blüte des Mensch sein,
erwächst sich frei jeder Grenzziehung
allein aus Menschlichkeit.
Benjamin Lapp
Titelbild: Mike Scheid auf Unsplash
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