Hitzetage in Österreich fast verdreifacht – TopEasy aktuell
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
Hitzetage in Österreich fast verdreifacht
In Österreich gibt es immer mehr Hitzetage, also Tage mit über 30 Grad. Die Zahl hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt bis verdreifacht. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gab es von 1961 bis 1990 jährlich zwischen 3 und 12 Hitzetage. Maximal waren es 20 Tage über 30 Grad. Von 1991 bis 2020 gab es schon 9 bis 23 Hitzetagen mit Rekorden von 40 Hitzetage im Jahr.
Und die Experten warnen: Ohne internationalen Klimaschutz ist bis zum Jahr 2100 einer weitere Verdoppelung bis Verdreifachung der Hitzetage zu erwarten.
Österreichs Frauenfußball-Team verlor gegen Deutschland 0:2
Am Donnerstagabend hat das österreichische Frauen-Fußballteam bei der EM gegen das Team von Deutschland gespielt. Die Österreicherinnen verloren das Spiel mit 0:2. Damit kommt Österreich nicht ins Halbfinale weiter und ist bei der EM ausgeschieden. Die 2 Tore für Deutschland schossen die Spielerinnen Lina Magull und Alexandra Popp.
Bisher hat das deutsche Team bei der EM 11 Tore geschossen und kein Gegentor bekommen. Im Halbfinale spielt Deutschland entweder gegen Frankreich oder Titelverteidiger Niederlande.
Die Gas-Pipeline Nord Stream 1 liefert wieder Gas
Die Pipeline Nord Stream 1 liefert Gas aus Russland nach Europa. Vor 10 Tagen wurde die Pipeline aber wegen Wartungs-Arbeiten abgedreht. Die Pipeline wurde auf Schäden untersucht. Am Donnerstag ist die Gaslieferung aber wieder angelaufen. Viele europäische Politiker befürchteten zuvor, dass Russland die Wartungs-Arbeiten absichtlich verzögern könnte. Denn Europa hat wegen dem Krieg in der Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt.
Während der Wartungs-Pause bekam Österreich nur ein Drittel des bestellten Gases aus Russland. Jetzt wird wieder soviel Gas geliefert, wie vor den Wartungs-Arbeiten.
Bis zu 50.000 ukrainische Flüchtlinge an Schulen erwartet
An Österreichs Schulen wird mit einer deutlichen Zunahme an ukrainischen Kindern und Jugendlichen gerechnet. Das sagt das Bildungsministerium. Zuletzt sind knapp 11.000 ukrainische Flüchtlinge in Österreichs Schulen gesessen. Jetzt werden aber 37.500 bis 50.000 erwartet. Die meisten Flüchtlinge werden an Volksschulen und Mittelschulen erwartet. Sie werden vor allem in den Bundesländern Wien und Niederösterreich zur Schule gehen.
Für die vielen ukrainischen Schulkinder wurden 400 ukrainisch-sprachige Lehrer und Lehrerinnen aufgenommen. Diese werden zusätzlich mit deutschsprachigen Lehrern eingesetzt. Außerdem wurden für ukrainische Schüler rund 200 Deutschförderklassen eingerichtet.
Österreichs Außenminister Schallenberg besucht die Ukraine
Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg ist am Mittwoch die Ukraine gereist. Nach seiner Ankunft besuchte er den zerstörten Flughafen in der Ortschaft Hostomel. Danach wurde er von ukrainischen Vertretern in die Kleinstadt Irpin geführt. Auch dort haben die Russen zu Beginn des Krieges viele Häuser zerstört.
Schallenberg sagte, dass ihn die Bilder der zahlreichen Ruinen von Wohnhäusern schockieren. Bei seinem Besuch trifft Schallenberg auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Brände in weiten Teilen Europas halten an
Die starke Hitze in weiten Teilen Europas mit Temperaturen bis über 40 Grad hat am Mittwoch unzählige Brände am Lodern gehalten. Besonders betroffen waren weiterhin Italien, Griechenland und Frankreich. Aber auch in Großbritannien wüteten Feuer.
Die italienische Region Friaul-Julisch Venetien rief wegen der Brände den Ausnahmezustand aus. Die Autobahn A4 Richtung Triest war unterbrochen und der Zugverkehr von Venedig nach Triest eingestellt. Auch in Griechenland mussten Teile der Autobahn gesperrt werden, die Athen mit dem Flughafen verbindet. Bei Löscharbeiten in London wurden mindestens 16 Feuerwehrleute verletzt.
Russland droht der Ukraine mit härteren Bedingungen für Frieden
Russland hat der Ukraine mit härteren Bedingungen für einen Frieden gedroht. Das gilt für den Fall, dass es wieder Friedensgespräche gibt. Die gibt es derzeit aber nicht. Im März gab es Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei. Dass die Gespräche keinen Frieden brachten, ist nach russischen Angaben die Schuld der Ukraine.
Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew sagte nun: „Es wird Frieden geben – zu unseren Bedingungen.“ Medwedew ist der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates.
Inflation in Österreich stieg auf höchsten Wert seit 47 Jahren
Die Preise in Österreich sind auch im Juni stark gestiegen. Insgesamt wurde das Leben um 8,7 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Das hat die Statistik Austria bekanntgegeben. Es ist die höchste Inflation seit 1975, also seit 47 Jahren. Vor allem Treibstoffe und Energie waren viel teurer als noch vor einem Jahr.
Diesel kostete Juni 2021 um rund 65 Prozent mehr, Superbenzin um rund 61 Prozent. Gas kostete um 78 Prozent mehr. Aber auch Lebensmittel wurden teurer, sie kosteten im Durchschnitt 11 Prozent mehr. Butter wurde sogar um 36 Prozent teurer.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran, dass alles teurer wird. Deshalb nennt man sie auch Teuerung. Ist die Inflation niedrig, steigen die Preise nur leicht. Ist die Inflation hoch, dann steigen die Preise stärker. Bei Inflation wird das Geld immer weniger wert. Deshalb braucht man mehr Geld, wenn man sich etwas kaufen will.
Wasserstand des Neusiedler Sees auf tiefstem Wasserstand seit 1965
Durch die derzeitige Hitzewelle wird sich die Trockenheit in einigen Regionen Österreichs verschärfen. So hat der Neusiedler See am Montag den tiefsten Wasserstand seit Beginn der Aufzeichnungen 1965 erreicht. Der Wasserstand ist sogar um einen Zentimeter niedriger als im bisherigen Rekordmonat im September 2003.
Von der Trockenheit 2003 erholte sich der Neusiedler See erst 2006. Seit 2020 ist der Wasserstand aber wieder sinkend. Vor wenigen Tagen wurde am Neusiedler See damit begonnen, Schlamm abzusaugen. So soll der Wasserstand um 25 Zentimeter erhöht werden.
Aus für Plan für riesiges Ski-Gebiet in Tirol
In Tirol war ein riesiges Ski-Gebiet geplant. Dafür wollte man das Pitztaler Gletscher-Ski-Gebiet und das Ötztaler Gletscher-Ski-Gebiet zusammenschließen. Am Sonntag haben jedoch die Bewohner von Sankt Leonhard im Pitztal in einer Volksbefragung gegen das Projekt gestimmt.
Der Bürgermeister von Sankt Leonhard will weiter für das Projekt kämpfen. Doch die Betreiber der Pitztaler Gletscherbahn akzeptieren das Nein der Abstimmung. Das Projekt hätte insgesamt 130 Millionen Euro gekostet. Dafür hätte man 3 neue Seilbahnen und viele Ski-Pisten gebaut.
Umweltschutz-Organisationen begrüßen die Entscheidung. Statt neuer Ski-Gebiete und Verbauungen brauche es mehr Gletscher-Schutz, erklärte der WWF Österreich.
Sprachniveau A2
In Österreich hat sich die Zahl der Hitzetage fast verdreifacht
Es gibt immer mehr
Hitzetage in Österreich.
Das sind Tage mit über 30 Grad.
Die Zahl der Hitzetage hat sich
in den letzten Jahrzehnten
verdoppelt bis verdreifacht.
Von 1961 bis 1990 gab es in Österreich
maximal 20 Hitzetage im Jahr.
1991 bis 2020 gab dann schon
maximal 40 Hitzetage im Jahr.
Das Frauenfußball-Team von Österreichs verlor gegen Deutschland
Das Frauen-Fußball-Team
von Österreich hatte am Donnerstag
ein wichtiges Spiel.
Sie spielten im Viertelfinale von der
Europameisterschaft gegen Deutschland.
Das Spiel hat Österreich mit 0:2 verloren.
Damit ist Österreich nicht im Halbfinale
und aus der EM ausgeschieden.
Deutschland hat bei dieser EM
bisher 11 Tore geschossen.
Sie haben aber bisher noch
kein einziges Gegentor bekommen.
Das Team von Deutschland wird
am Mittwoch wieder spielen.
Ihr Gegner wird dann entweder
Frankreich oder Niederlande sein.
Die Niederlande haben die
letzte EM gewonnen.
Gas fließt wieder durch die Gas-Pipeline Nord Stream 1
In der Pipeline Nord Stream 1 fließt
Gas aus Russland nach Europa.
Vor 10 Tagen wurde die Pipeline aber
wegen Wartungs-Arbeiten abgedreht.
Das heißt, sie wurde auf
Schäden untersucht.
Am Donnerstag ist die Gaslieferung
aber wieder angelaufen.
Viele europäische Politiker hatten aber
Angst, dass Russland die Wartungs-Arbeiten
absichtlich verzögern wird.
Russland führt nämlich gegen die
Ukraine Krieg.
Während der Wartungs-Pause bekam
Österreich viel weniger Gas
als es bestellt hatte.
Jetzt wird wieder soviel Gas geliefert,
wie vor den Wartungs-Arbeiten.
Österreich erwartet bis zu 50.000 ukrainische Schulkinder
In Zukunft wird es mehr Schulkinder
aus der Ukraine in Österreich geben.
An den Schulen von Österreich
waren bisher 11.000
ukrainische Flüchtlinge.
Nun wird erwartet, dass die Zahl
auf 37.500 bis 50.000 steigt.
Die meisten von diesen Flüchtlingen
werden an Volksschulen und auch
Mittelschulen erwartet.
Die meisten Kinder werden in den
Bundesländern Wien und Niederösterreich
in die Schule gehen.
400 zusätzliche Lehrer wurden für
diese Kinder aufgenommen.
Sie sprechen ukrainisch.
Außerdem gibt es rund 200
zusätzliche Deutsch-Förderklassen.
Schallenberg in der Ukraine zu Besuch
Alexander Schallenberg ist der
Außenminister von Österreich.
Am Mittwoch ist er in die Ukraine gereist.
Schallenberg besuchte den zerstörten
Flughafen in dem Ort Hostomel.
Danach wurde er in die Kleinstadt
Irpin gebracht.
Dort haben die Russen auch
viele Häuser zerstört.
Die Bilder von den vielen
zerstörten Wohnhäusern waren für
Schallenberg schockierend.
Er wird bei seinem Besuch auch
Wolodymir Selenskyj treffen.
Das ist der Präsident
von der Ukraine.
Viele Brände und große Hitze in Europa
Zurzeit gibt es eine große Hitzewelle.
In weiten Teilen von Europa gibt es
Temperaturen bis über 40 Grad.
In den Ländern Italien, Griechenland,
Frankreich und Großbritannien
gibt es viel Brände, vor allem Waldbrände.
In Italien musste ein Teil von einer
Autobahn wegen Brände gesperrt werden.
Auch Züge von Venedig nach
Triest fuhren nicht.
Auch in Griechenland mussten Teile
von einer Autobahn gesperrt werden.
In London haben sich 16 Feuerwehrleute
beim Löschen von Feuer verletzt.
Russland will strengere Forderungen an die Ukraine stellen
Im März haben Russland und die Ukraine
in der Türkei mit einander geredet,
um den Krieg zu beenden.
Diese Gespräche brachten
aber kein Ergebnis.
Die beiden Länder konnten
sich nicht einigen.
Russland sagt, das war
die Schuld der Ukraine.
Seit März gibt es keine Friedens-Gespräche
mehr zwischen Russland und der Ukraine.
Wenn es wieder Gespräche gibt, dann will
Russland viel strengere Forderungen
an die Ukraine stellen als im März.
Das heißt, die Ukraine muss
für den Frieden viel mehr hergeben
als damals.
Dmitri Medwedew ist ein wichtiger
russischer Politiker.
Er sagt: „Es wird Frieden geben – zu
unseren Bedingungen.“
Die Inflation steigt immer weiter
Die Inflation ist in Österreich
auch im Juni stark gestiegen.
Das heißt, das Leben in Österreich ist
viel teurer geworden.
Alles kostete um 8,7 Prozent mehr
als noch vor einem Jahr.
Das ist die höchste Inflation
seit 47 Jahren.
Vor allem Treibstoffe und Energie
wurden viel teurer.
Aber auch Lebensmittel waren im Juni
viel teurer als vor einem Jahr.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran,
dass alles teurer wird.
Deshalb nennt man sie auch Teuerung.
Ist die Inflation niedrig,
steigen die Preise nur leicht.
Ist die Inflation hoch,
steigen die Preise stärker.
Bei der Inflation wird das Geld
immer weniger wert.
Deshalb braucht man mehr Geld,
wenn man etwas kaufen will.
Der Wasserstand am Neusiedler See ist erschreckend niedrig
Zurzeit gibt es eine große Hitzewelle.
Dadurch wird es in einigen Regionen
in Österreich eine noch
größere Trockenheit geben.
Das betrifft auch den
Neusiedler See.
Sein Wasserstand ist der niedrigste
seit 1965.
Der Wasserstand ist um
einen Zentimeter niedriger
als im September im Jahr 2003.
Das wurde die bisher niedrigste
Tiefe gemessen.
Von der Trockenheit 2003 hat sich
der Neusiedler See erst
im Jahr 2006 erholt.
Seit 2020 sinkt der Wasserstand wieder.
Aber seit wenigen Tagen wird am
Neusiedler See schlamm abgepumpt.
Dadurch soll der Wasserstand wieder
um 25 Zentimeter steigen.
In Tirol wird doch kein riesiges Schi-Gebiet gebaut
In Tirol war ein riesiges
Schi-Gebiet geplant.
Dafür wollte man Gletscher-Schi-Gebiete
vom Pitztal und Ötztal zusammenschließen.
Am Sonntag wurden die Bewohner von
Sankt Leonhard im Pitztal dazu befragt.
Sie stimmten in einer Volksbefragung
gegen das Projekt.
Der Bürgermeister von Sankt Leonhard
will weiter für das Projekt kämpfen.
Doch die Betreiber der Pitztaler
Gletscherbahn wollen das Projekt
nicht mehr weitermachen.
Das Projekt hätte 130 Millionen Euro
gekostet.
Dafür hätte man 3 neue Seilbahnen
und viele Schi-Pisten gebaut.
Umweltschutz-Organisationen sind
froh über diese Entscheidung.
Sie wollen mehr Naturschutz für
die Gletscher.
Titelbild: Rajiv Bajaj on Unsplash