Ein Konzert gegen Aids
Vor 30 Jahren organisierte die Rockband Queen ein Benefiz-Konzert für ihren wenige Monate zuvor an Aids verstorbenen Lead-Sänger Freddie Mercury. Das Event sollte Aufmerksamkeit auf die Krankheit Aids lenken. Mittlerweile ist eine Infektion mit dem HI-Virus gut behandelbar.
Von Moritz Ettlinger
Innerhalb von sechs Stunden war das Konzert ausverkauft: Obwohl zum Zeitpunkt der Ankündigung im Februar 1992 noch nicht einmal bekannt war, wer beim „Freddie Mercury Tribute Concert“ überhaupt auftreten sollte, gingen die 72.000 Plätze im Londoner Wembley-Stadion weg wie warme Semmeln.
Am 20. April 1992 stellten die verbliebenen Mitglieder der Rockband Queen in Gedenken an den im November 1991 verstorbenen Freddie Mercury ein Benefiz-Konzert auf die Beine, das den legendären Sänger ehren und gleichzeitig auf die Krankheit Aids aufmerksam machen sollte, der Mercury zum Opfer fiel.
Neben Queen traten bei dem Konzert unter anderem Metallica, Bob Geldof, Guns N‘ Roses, Lisa Stansfield, David Bowie, George Michael, Liza Minnelli und Elton John auf. Die Einnahmen des Konzertes kamen dem “Mercury Phoenix Trust” zugute, einer neu gegründeten Organisation zur Bekämpfung von Aids.
Aids ist eine potenziell lebensbedrohliche Immunschwächekrankheit, die infolge einer unbehandelten HIV-Infektion auftreten kann. HIV ist die Kurzbezeichnung für „Humanes Immundefizienz-Virus“ und schädigt die Abwehrkräfte des Körpers. Es wird vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr sowie Drogenkonsum ohne Schutzmaßnahmen übertragen.
Eine vollständige Heilung von HIV ist derzeit zwar noch nicht möglich, das Virus ist aber gut behandelbar. „HIV-Medikamente unterdrücken das Virus im Körper und verhindern damit den Ausbruch von Aids. Menschen mit HIV können so gut und lange leben“, schreibt die deutsche Aids-Hilfe auf ihrer Website. HIV-positive Menschen in Behandlung können das Virus dann auch beim Sex nicht mehr übertragen.
Titelbild: Wachsfigur von Freddie Mercury, Madame Tussauds, London. Foto: Denis Bourez from France, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
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