Ab Montag Extra-Förderstunden an Österreichs Schulen – TopEasy aktuell
In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber
Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen.
Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at
Inhalt
Sprachniveau B1
EU denkt über Pass für Geimpfte und Getestete nach
Die EU diskutiert über die Einführung eines sogenannten Grünen Passes. Diesen Pass sollen alle bekommen, die bereits geimpft wurden. Auch wenn man sich testen lässt oder das Corona-Virus schon hatte, soll man ihn bekommen.
Dadurch sollen viele Menschen wieder mit weniger strengen Maßnahmen leben können. Bei ihnen ist es ja unwahrscheinlicher, dass sie andere infizieren. Einige EU-Staaten unterstützen diesen Grünen Pass. Österreich will ihn aber auch einführen, wenn sich die EU doch dagegen entschließt.
An Österreichs Schulen beginnen ab Montag Extra-Förderstunden
In Österreich beginnt ab Montag der Förderunterricht zum Aufholen von Lern-Rückständen aus dem Distance Learning. Durch Corona konnten die Schulen keinen normalen Unterricht abhalten. Daher wurde das Distance Learning eingeführt, damit die Schüler den Schulstoff von zu Hause lernen können. Viele Schüler sind nun aber mit dem Schulstoff hinterher und brauchen mehr Hilfe.
Damit diese Schüler diese Hilfe bekommen, gibt es ab Montag den Extra-Förderunterricht. Pro Klasse soll es 2 zusätzliche Förder-Stunden geben. Wie genau diese genutzt werden, bleibt den Schulen überlassen. Für Schüler, die diesen Förderunterricht laut ihren Lehrern brauchen, ist die Teilnahme verpflichtend.
10 Prozent der Förderstunden sind für Schüler reserviert, die nicht gut genug Deutsch können, um normal benotet zu werden. Laut Statistik Austria macht das 3,5 Prozent aller Schüler aus, an den Volksschulen 8,5 Prozent. Die aktuellsten Daten dazu stammen aus den Jahren 2018/2019.
Erklärung: Statistik Austria
Die Statistik Austria ist ein Amt in Österreich. Die Statistik Austria wertet Informationen und Daten aus. Sie kann zum Beispiel ausrechnen, wie viele Menschen in Österreich leben. Sie kann aber auch ausrechnen, wie viel Geld die Menschen in Österreich im Durchschnitt verdienen oder wie die Wirtschaft in Österreich läuft.
Durch Corona wird öfter zu Fuß gegangen und Rad gefahren
Laut einer Umfrage im Auftrag des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) wird seit der Corona-Krise mehr zu Fuß gegangen und mit dem Rad gefahren. Von 1.000 Befragten gaben 43 Prozent an, seit der Corona-Krise häufiger zu gehen, 26 Prozent nutzen nun öfter das Rad.
Laut VCÖ könnte die Zahl der Fußgänger und Radfahrer noch höher sein. Aber der öffentliche Raum wird zu sehr auf die Bedürfnisse von Autofahrern angepasst. Daher haben Fußgänger und Radfahrer weniger Platz. Mehr als ein Drittel aller Gehwege in Wien sind schmaler als die vorgesehenen 2 Meter. Radwege fehlen oft komplett.
Mindestens 75 Tote bei Gefängnis-Aufständen in Ecuador
In 3 Gefängnissen im Land Ecuador in Südamerika ist es zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Bei Kämpfen zwischen Häftlingen sind mindestens 75 Menschen gestorben. Der Auslöser war offenbar ein Kampf innerhalb der Verbrecher-Bande Los Choneros. Sie ist die mächtigste Bande in Ecuador und bekannt für Auftragsmorde, Drogen-Handel und Erpressung.
Das Militär soll die Situation nun unter Kontrolle bringen. In Südamerika leiten viele Anführer von Verbrecher-Banden ihre Geschäfte aus dem Gefängnis. Die Wärter unternehmen dagegen oft nichts.
Tscheche unternahm Rekordversuch im Tauchen unter Eis
Der Tscheche David Vencl hat am Dienstag einen Weltrekordversuch im Tauchen unter Eis unternommen. In einem zugefrorenen Badesee ist er eine Strecke von mehr als 80 Metern unter Eis getaucht. Der Mann hatte dabei nur eine Badehose an. Er verwendete auch keine Hilfsmittel wie Schwimmflossen. Für die Strecke brauchte er eine Minute und 35 Sekunden. Vencl war selbst überrascht, dass er so schnell war.
Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2013 und liegt bei 76,2 Metern. Der Rekord wurde damals vom Dänen Stig Severinsen aufgestellt.
Baby-Elefanten-Kampagne kostete rund 3,2 Mio. Euro
Die österreichische Regierung hat für die Baby-Elefanten-Kampagne 3,17 Millionen Euro ausgegeben. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage der Partei NEOS im Parlament hervor. Bei der Baby-Elefanten-Kampagne geht es darum, alle an die Abstandsregel als Corona-Maßnahme zu erinnern.
Deshalb wurde die Baby-Elefanten-Regel in allen Medien dargestellt, in Radio und Fernsehen, in Zeitungen und in Zeitschriften, im Internet und auf Plakaten. In den 3,17 Millionen Euro ist aber noch nicht das Honorar für die Agentur enthalten, die die Kampagne entwickelt hat.
Erklärung: Honorar
Honorar bekommen die Menschen bezahlt, die nicht bei einer Firma angestellt sind, aber trotzdem für sie eine Aufgabe oder Arbeit erledigt haben. Es wird also für einen bestimmten Auftrag bezahlt. Auch Firmen können ein Honorar bekommen.
Die Arbeitslosigkeit ist leicht gesunken
Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist leicht gesunken, aber immer noch sehr hoch. Derzeit sind knapp 513.000 Menschen arbeitslos. Das sind um 7.000 weniger als in der Vorwoche. Das hat Arbeitsminister Martin Kocher am Dienstag bekanntgegeben.
Zurzeit sind rund 485.000 Menschen in Kurzarbeit, um rund 20.000 mehr als in Vorwoche. Österreich ist auch weiterhin in einer Rezession. Die Wirtschaft ist im Vergleich zur gleichen Zeit im Vorjahr um rund 9 Prozent geschrumpft.
Erklärung: Kurzarbeit
Die Kurzarbeit soll Firmen und ihren Mitarbeitern helfen. Bei der Kurzarbeit arbeiten die Mitarbeiter weniger. Ihr Geld bekommen sie dabei vom Staat und nicht von den Firmen. Das hilft den Firmen, weil sie viel Geld sparen. Sie müssen ihre Mitarbeiter dann nicht kündigen.
Erklärung: Wirtschafts-Wachstum und Rezession
Wenn die Wirtschaft wächst, nennt man das Wirtschafts-Wachstum. Die Wirtschaft wächst, wenn mehr Dinge hergestellt und verkauft werden. Dann gibt es für die Menschen mehr Arbeitsplätze.
Bei einer Rezession ist es umgekehrt. Die Wirtschaft schrumpft, weil weniger Dinge hergestellt und verkauft werden. Dann gibt es auch mehr Arbeitslose, weil viele Menschen ihren Job verlieren.
„Perseverance“ schickte Töne und Videos vom Mars
Am letzten Donnerstag ist der Rover „Perseverance“ auf dem Planeten Mars gelandet. Das ferngesteuerte Fahrzeug filmte diese Landung gefilmt und schickte das Video zurück an die Erde. Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat diese Aufnahme jetzt veröffentlicht.
Das Video wurde schon millionenfach angesehen. Man sieht darauf zum Beispiel den Fallschirm des Rovers und die Oberfläche, auf der er landet. Das Fahrzeug hat außerdem mit Mikrofonen aufgezeichnet, wie es auf dem Planeten Mars klingt. Man hört Geräusche, die wie Wind klingen.
Demonstrationen gegen die Armee in Myanmar nach Sturz der Regierung
Anfang Februar hat die Armee die Regierung von dem Land Myanmar in Asien gestürzt und die Macht übernommen. Man nennt das auch einen Militär-Putsch. Doch die Bevölkerung ist damit nicht einverstanden. Sie demonstriert in vielen Gebieten von dem Land gegen die Armee. Bei bisherigen Auseinandersetzungen mit dem Militär wurden mindestens 3 Demonstranten erschossen.
Trotzdem haben am Montag in der Stadt Yangon die bisher größten Demonstrationen seit dem Militär-Putsch stattgefunden. Mehrere 10.000 Menschen haben daran teilgenommen.
Die EU verurteilt die Gewalt gegen die Demonstranten. Sie fordert von der Armee von Myanmar, dass die frühere Regierung wieder eingesetzt wird. Sollte das nicht geschehen, droht die EU mit Strafmaßnahmen gegen Myanmar.
Rund 50 Grindwale an Neuseelands Küste gestrandet
In Neuseeland an der Küste sind rund 50 Grindwale gestrandet. Mehr als 60 Helfer haben am Montag für das Überleben der Tiere gekämpft. Die Wale wurden Montagfrüh entdeckt, 9 von ihnen sind bis zum Nachmittag verstorben. Die Helfer halten die Wale kühl und nass. Sie hoffen auf das Einsetzen der Flut, um die Wale leichter ins Wasser zurückzubringen.
In Neuseeland hat es an der Küste Farewell Spit in den letzten 15 Jahren mindestens 10 Massen-Strandungen gegeben. Das letzte Mal strandeten 2017 fast 400 Grindwale, 250 von ihnen starben.
Sprachniveau A2
Menschen in der EU sollen mit Grünem Pass wieder mehr machen können
Manche Menschen sind in der Corona-Krise
weniger gefährlich oder weniger gefährdet.
Das sind zum Beispiel geimpfte Personen,
oder Menschen mit negativem Test.
Auch Menschen mit überstandener
Erkrankung gehören dazu.
Die EU überlegt, diesen Menschen
einen Grünen Pass zu geben.
Damit dürften sie wieder mehr machen
und zum Beispiel Kinos besuchen.
Einige EU-Länder unterstützen diese Idee.
Auch Österreich will so einen Pass.
Wenn sich die EU dagegen entscheidet,
will Österreich den Pass trotzdem haben.
Für Schüler in Österreich gibt es ab Montag extra Förder-Unterricht
Ab Montag gibt es extra Förder-Unterricht
an den Schulen in Österreich.
So können Schüler Lern-Rückstände
aus dem Distance Learning aufholen.
Das Distance Learning wurde wegen
Corona eingeführt.
Damit können Schüler den Schul-Unterricht
daheim lernen.
Aber viele der Schüler konnten
den Schulstoff im Distance Learning
nicht richtig lernen.
Damit diese Schüler Hilfe bekommen,
gibt es ab Montag
den extra Förder-Unterricht.
Wie genau die Schulen die
extra Förder-Stunden verwenden,
können sie selbst entscheiden.
Einige Schüler müssen daran teilnehmen.
Und zwar alle Schüler von denen
ihre Lehrer sagen, dass sie den
extra Förder-Unterricht brauchen.
Seit der Corona-Krise wird öfter zu Fuß gegangen und Rad gefahren
Wegen der Corona-Krise gehen
die Menschen in Österreich
öfter zu Fuß.
Außerdem nutzen sie öfter das Fahrrad.
Das geht aus einer Umfrage
mit 1.000 Personen hervor.
43 Prozent sagten, dass sie nun
häufiger zu Fuß gehen.
26 benutzen nun öfter das Fahrrad.
Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ)
könnten diese Zahlen noch höher sein.
Aber da gibt es ein Problem.
Im öffentlichen Raum wird zu sehr
auf die Bedürfnisse von
Autofahrern eingegangen.
Für Fußgänger und Radfahrer
bleibt weniger Platz.
In Ecuador starben über 75 Menschen bei Gefängnis-Aufständen
In dem Land Ecuador in Südamerika hat es
Kämpfe in mehreren Gefängnissen gegeben.
Dabei starben über 75 Menschen.
Es ging dabei um einen Machtkampf
in der Verbrecher-Bande Los Conheros.
Die Bande ist für Drogen-Handel,
Erpressung und Auftragsmorde bekannt.
Die Armee von Ecuador soll die Lage
wieder unter Kontrolle bringen.
In Südamerika leiten viele Anführer von
Verbrecher-Banden ihre Geschäfte
aus dem Gefängnis.
Die Wärter unternehmen dagegen oft nichts.
Mann in Tschechien tauchte unter Eis mehr als 80 Meter weit
In Tschechien hat ein Mann
namens David Vencl einen
Rekord-Versuch gewagt.
Er tauchte in einem zugefrorenen Badesee
eine Strecke von 80 Metern.
Dabei hatte er nur eine Badehose an.
Für die Strecke brauchte er
eine Minute und 35 Sekunden.
Der bisherige Rekord stammt
aus dem Jahr 2013.
Damals tauchte der Däne Stig Severinsen
76,2 Meter weit unter Eis.
Die Baby-Elefanten-Kampagne kostete Österreich über 3 Millionen Euro
In der Corona-Krise hat die Regierung
in Österreich Werbung mit einem
Baby-Elefanten gemacht.
Die Werbung sollte die Menschen
an die Abstandsregel erinnern.
Die Abstandregel ist nämlich
eine Corona-Maßnahme.
Diese Werbung hat mehr als
3 Millionen Euro gekostet.
Es gab sie in allen Medien.
Also im Radio und im Fernsehen
und in Zeitungen und Zeitschriften.
Auch im Internet und auf Plakaten
war diese Werbung zu sehen.
In Österreich gibt es etwas weniger Arbeitslose
Es gibt in Österreich nun
etwas weniger Arbeitslose.
Derzeit haben 513.000 Menschen
in Österreich keine Arbeit.
Das sind um 7.000 weniger
als vor einer Woche.
Es gibt aber mehr Kurz-Arbeiter.
Derzeit sind 485.000 Menschen
in Österreich in Kurz-Arbeit.
Das sind um 20.000 mehr
als in der vorigen Woche.
Wegen der Corona-Krise geht es
der Wirtschaft in Österreich nicht gut.
Im Vergleich zur gleichen Zeit
im Vorjahr ist die Wirtschaft
um 9 Prozent geschrumpft.
Erklärung: Kurz-Arbeit
Die Kurz-Arbeit gibt es, damit nicht
noch mehr Menschen ihre Arbeit verlieren.
Bei der Kurz-Arbeit behalten
die Menschen ihre Arbeit.
Sie arbeiten aber weniger als sonst.
Ihr Geld bekommen sie aber nicht mehr
von den Firmen, sondern vom Staat.
Die Firmen sparen dadurch viel Geld und
müssen ihre Mitarbeiter nicht entlassen.
Roboter-Fahrzeug filmte Landung auf dem Mars
Forscher haben ein Roboter-Fahrzeug
auf den Planeten Mars geschickt.
In der letzten Woche landete es dort.
Die Landung hat es sogar gefilmt.
Das Video wurde nun veröffentlicht.
Man sieht darin die Oberfläche des Mars
und wie das Fahrzeug darauf landet.
Schon sehr viele Menschen haben
sich das Video angesehen.
Das Fahrzeug hat auch Mikrofone dabei.
Die Geräusche auf dem Mars klingen
wie Wind auf der Erde.
In Myanmar wird gegen die Armee demonstriert
Anfang Februar ist es in dem Land Myanmar
in Asien zu einem Militär-Putsch gekommen.
Bei einem Putsch übernimmt die Armee
mit Gewalt die Regierung.
Dagegen demonstriert die Bevölkerung
von Myanmar.
Bei bisherigen Demonstrationen hat das
Militär 3 Menschen erschossen.
Trotzdem demonstrierten am Montag in
der Stadt Yangon mehrere 10.000 Menschen
gegen die Armee.
Die EU verurteilt die Gewalt gegen
die Demonstranten.
Sie fordert von der Armee von Myanmar,
dass die frühere Regierung wieder
eingesetzt wird.
An der Küste von Neuseeland sind rund 50 Grindwale gestrandet
An der Küste von Neuseeland sind rund
50 Grindwale gestrandet.
Sie wurden am Montag in der Früh gefunden.
9 von ihnen sind bereits gestorben.
Mehr als 60 Helfer kümmerten
sich um die Wale.
Sie hielten die Wale kühl und nass.
Die Helfer hoffen, dass die Flut kommt
und den Walen zurück ins Meer hilft.
An der Küste von Neuseeland
hat es in den letzten 15 Jahren
mindestens 10 Massen-Strandungen gegeben.
Das letzte Mal war im Jahr 2017.
Damals strandeten fast 400 Grindwale.
250 von ihnen sind gestorben.
Titelbild: Sigmund on Unsplash
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