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Proteste in Wien gegen Abschiebungen von 3 Schülerinnen – TopEasy aktuell

In Kooperation mit der Austria Presse Agentur – Zusammengestellt von Eva Daspelgruber

Auch diese Woche stellt Unsere Zeitung wieder die TopEasy-News, einen leicht verständlichen Nachrichtenüberblick auf den Sprachniveaus B1 & A2, zur Verfügung. Weil wir finden, dass alle Menschen Zugang zu aktuellen Nachrichten haben sollen. 

Die täglichen Nachrichtenüberblicke und weitere Informationen über „TopEasy“ findest du auf science.apa.at

Sprachniveau B1

Proteste in Wien gegen Abschiebungen von 3 Schülerinnen

Diese Woche wurden 3 ausländische Schülerinnen in die Länder Georgien und Armenien abgeschoben. Die Mädchen sind in Österreich geboren und gingen hier auch zur Schule. Gegen die Abschiebung haben am Donnerstag rund 1.000 Menschen in Wien protestiert. Sie protestierten auch gegen das Vorgehen der Polizei, die die Abschiebung mit Polizeihunden überwachte.

Der Fall um die 3 Schülerinnen sorgt auch für Streit in der Regierung. In der Regierung sind die Partei ÖVP und Die Grünen. Die ÖVP sagt, dass die Abschiebung zu Recht geschehen ist. Die Grünen sagen, dass die Mädchen gut in Österreich integriert sind. Man hätte sie nicht abschieben müssen, so die Grünen. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen kritisierte die Abschiebung.

Erklärung: integrieren

Menschen können auf viele verschiedene Weisen integriert sein. Sie sind dann zum Beispiel Mitglied einer Gruppe. Wenn jemand neu in ein fremdes Land kommt, dann integriert er sich, indem er zum Beispiel die Sprache lernt. Außerdem soll er eine Wohnung, einen Arbeitsplatz und Freunde finden. Integration bedeutet also, dass jemand dazugehört.

Grippewelle durch Corona-Maßnahmen verhindert

Durch die Corona-Maßnahmen gibt es erstmals seit Jahrzehnten keine Grippefälle in Österreich. Das sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Die Schutz-Maßnahmen gegen Corona wirken nämlich auch gegen Grippe-Erreger. An der Grippe kann man schwer erkranken und sogar sterben. Die Grippe wird auch Influenza genannt.

In den vergangenen Jahrzehnten erkrankten jährlich Hunderttausende Menschen in Österreich an der Grippe und mehrere Tausend starben. Anschober erinnert an die bisher schlimmste Grippe-Saison 2016/2017 mit 4.400 Influenza-Toten. Heuer gab es durch die Corona-Maßnahmen keinen einzigen Influenza-Fall.

Politiker erinnern an internationalen Holocaust-Gedenktag

Vor 76 Jahren ist das Konzentrationslager Auschwitz in Polen befreit worden. Der Tag der Befreiung wurde international zu einem Gedenktag. Bundespräsident Alexander Van der Bellen mahnte dazu, sich jedem Versuch der Zerstörung der Demokratie entgegenzustellen. Österreich habe eine Verantwortung, sicherzustellen, dass die schrecklichen Verbrechen nie vergessen werden und dass Juden in Österreich und ganz Europa in Sicherheit leben können, schrieb Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Geplant war auch eine Gedenkfeier auf dem ehemaligen Lager-Gelände. Wegen der Corona-Krise findet die Gedenkfeier aber online statt.

Erklärung: Holocaust

Der Begriff Holocaust bezeichnet die Ermordung und Verfolgung von Juden im National-Sozialismus. Vor mehr als 70 Jahren waren in Deutschland Adolf Hitler und die National-Sozialisten an der Macht. Die Abkürzung von Nationalsozialist ist Nazi. Österreich gehörte damals zu Deutschland. Auch in Österreich gab es viele Nazis. Die Nazis töteten absichtlich extrem viele Menschen. Vor allem mehrere Millionen Juden wurden getötet.

Erklärung: Konzentrationslager

In einem Konzentrationslager folterten und töteten die Nationalsozialisten im 2. Weltkrieg vor mehr als 70 Jahren Menschen, gegen die sie etwas hatten. Zuvor nahmen sie ihnen alles Geld und den gesamten Besitz weg. Konzentrationslager wird auch KZ abgekürzt. Auschwitz war ein solches KZ.

USA und Russland einigen sich auf Atomwaffen-Vertrag

Die USA und Russland wollen einen Atomwaffen-Vertrag verlängern. Der Vertrag mit dem Namen „New Start“ begrenzt die Anzahl der Atomwaffen der beiden Länder. Den Vertrag gibt es bereits seit dem Jahr 2011. Ohne Verlängerung wäre der Vertrag am 5. Februar ausgelaufen.

Unter der alten US-Regierung von Präsident Donald Trump konnten sich die beiden Länder nicht einigen. Doch unter der neuen US-Regierung von Präsident Joe Biden konnte plötzlich eine Einigung erreicht werden. Die Verlängerung vom „New Start“-Vertrag soll nun bis zum 5. Februar 2026 dauern.

Großteil der Corona-Toten lebte in Altersheimen und Pflegeheimen

In Österreich sind bis 25. Jänner 7.451 Corona-Tote gemeldet worden. 43 Prozent der Corona-Toten hatten in Altersheimen oder Pflegeheimen gelebt. Bisher waren aber nur 4 Prozent der Infizierten Heimbewohner. Das hat Gesundheits-Minister Rudolf Anschober bestätigt.

Den höchsten Anteil an Corona-Toten in Heimen hatte die Steiermark mit 55 Prozent. Den niedrigsten Anteil hatte Tirol mit 38 Prozent.

Corona-Krise sorgte 2020 für mehr Schwarzarbeit

Wegen der Corona-Krise haben in Österreich viele Menschen ihre Arbeit verloren oder sind in Kurz-Arbeit. Viele dieser Menschen versuchen ihr Einkommen mit Schwarz-Arbeit zu verbessern. Darum hat im Jahr 2020 die Schwarz-Arbeit in Österreich stark zugenommen. Laut Wirtschafts-Forscher machte die Schwarz-Arbeit im Vorjahr 25,7 Milliarden Euro aus.

Wenn jemand schwarz arbeitet bezahlt er keine Sozial-Versicherung und keine Steuern. Die Schwarz-Arbeit wird auch oft Pfusch genannt und ist verboten. Besonders oft pfuschen zum Beispiel Bauarbeiter oder Haushalts-Hilfen.

Erklärung: Sozial-Versicherung

Die Sozial-Versicherung ist in Österreich eine Pflicht-Versicherung. Das heißt, man kann sich nicht aussuchen, ob man versichert sein möchte oder nicht. Wer Geld verdient, muss in die Sozial-Versicherung einzahlen.

Die Sozial-Versicherung bezahlt die Kosten, wenn man krank wird, Pflege braucht oder in Pension geht. Auch das Arbeitslosen-Geld zahlt die Sozial-Versicherung.

Neue Corona-Regeln in Österreich

Seit Montag gelten in Österreich strengere Corona-Regeln. Nun müssen alle Personen ab 14 Jahren an vielen Orten eine FFP2-Maske tragen. Das gilt zum Beispiel für Supermärkte und Geschäfte, für öffentliche Verkehrsmittel und Ordinationen von Ärzten.

Außerdem gilt seit Montag ein neuer Mindest-Abstand in der Öffentlichkeit. Nun muss man zu anderen Menschen mindestens 2 Meter Abstand halten. Das gilt aber nicht bei Menschen, mit denen man zusammenlebt. Es gilt auch nicht für getrennt lebende Partner und Menschen, mit denen man sich zum Spazierengehen trifft.

Erklärung: FFP2-Masken

FFP2-Masken sind Schutzmasken, die die Luft zum Atmen besonders gut filtern. So kann man keine gesundheits-schädigenden Stoffe einatmen. Diese Masken sollen auch vor Viren schützen.

Zweiter Corona-Impfstoff ab 7. Februar in Österreich

Ab dem 7. Februar gibt es in Österreich einen weiteren Corona-Impfstoff. Das erwartet Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Der Impfstoff stammt von der Universität von Oxford und der Firma AstraZeneca. Er wird wahrscheinlich Ende dieser Woche in der EU zugelassen und kann dann verwendet werden.

Im Februar sollen insgesamt 343.547 Stück von dem neuen Impfstoff nach Österreich kommen. Derzeit wird nur der Impfstoff von Biontech und Pfizer verwendet. Der neue Impfstoff von Oxford und AstraZeneca ist nicht ganz so wirksam, er kann aber leichter gelagert werden.

Maler Arik Brauer mit 92 Jahren verstorben

Der berühmte österreichische Künstler Arik Brauer ist am Sonntagabend gestorben. Er wurde 92 Jahre alt. Brauer wurde zuerst als Maler berühmt. Er war einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Dieser Begriff bezeichnet eine bestimmte Art zu malen.

Brauer hatte viele Talente und war auch Sänger. Vor allem in den 1970er Jahren war er mit Liedern im Dialekt erfolgreich. Arik Brauer erhielt viele Preise und Auszeichnungen.

Österreicher zählten im Winter wieder Vögel

In Österreich haben diesen Winter wieder viele Menschen Vögel beobachtet. Zu dieser Mitmach-Aktion hatte BirdLife Österreich eingeladen. In den letzten Jahren wurden in den Gärten immer weniger Vögel beobachtet. Heuer machten 21.865 Menschen mit, um rund 60 Prozent mehr als im letzten Jahr. Insgesamt wurden 504.268 Vögel in den Gärten gezählt.

Am häufigsten wurde der Haussperling gezählt. Der Haussperling wird auch Spatz genannt. Am zweithäufigsten wurde der Feldsperling und danach die Kohlmeise gezählt, die vergangenes Jahr am häufigsten beobachtet wurde.

Sprachniveau A2

Proteste nach Abschiebung von 3 Schülerinnen

3 ausländische Schülerinnen wurden diese

Woche in die Länder Georgien und

Armenien abgeschoben.

Die 3 Mädchen haben aber ihr Leben lang

in Österreich gelebt.

Sie gingen auch hier zur Schule.

Am Donnerstag haben in Wien 1.000 Menschen

gegen die Abschiebung protestiert.

Auch gegen die Polizei wurde protestiert.

Polizisten haben die Abschiebung nämlich

mit Hunden überwacht.

Auch in der Regierung gibt es Streit

wegen der Abschiebung der Mädchen.

In der Regierung sind die Parteien ÖVP

und Die Grünen.

Die ÖVP sagt, dass die Abschiebung

zu Recht geschehen ist.

Die Grünen denken das nicht.

Die Grünen sagen, dass die Mädchen gut

in Österreich integriert sind.

Man hätte sie nicht abschieben müssen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen

kritisierte ebenfalls die Abschiebung.

Erklärung: integrieren

Menschen können auf unterschiedliche Art

integriert sein.

Wenn jemand neu in ein fremdes Land kommt,

dann integriert er sich,

indem er die Sprache lernt.

Außerdem soll er eine Wohnung,

einen Arbeitsplatz und Freunde finden.

Integration bedeutet also,

dass jemand dazugehört.

Durch die Corona-Maßnahmen gab es heuer keine Grippewelle

In Österreich gibt es zum ersten Mal

seit Jahrzehnten keine Grippewelle.

Der Grund dafür sind die Maßnahmen

gegen den Corona-Virus.

Das hat Gesundheits-Minister

Rudolf Anschober gesagt.

Mehrere 100.000 Menschen haben sich

jedes Jahr in den letzten Jahrzehnten

in Österreich mit Grippe angesteckt.

Jährlich starben mehrere 1.000 Menschen.

Die schlimmste Grippewelle war

in der Saison 2016/2017.

Damals starben 4.400 Grippe-Infizierte.

Diese Saison gab es noch

überhaupt keine Grippe-Infizierten

in Österreich.

Viele Politiker haben an den Holocaust-Gedenktag erinnert

Das Konzentrations-Lager Auschwitz

im Land Polen wurde vor 76 Jahren befreit.

Viele Politiker haben am Mittwoch

am Gedenktag darüber gesprochen.

Der österreichische Bundespräsident sagte,

dass man sich gegen jeden Versuch,

die Demokratie zu zerstören, wehren soll.

Der Bundespräsident von Österreich

ist Alexander Van der Bellen.

Der Bundeskanzler von Österreich

ist Sebastian Kurz.

Er sagte, dass die schrecklichen

Verbrechen nicht vergessen

werden dürfen.

Erklärung: Holocaust

Der Holocaust war die

Ermordung und Verfolgung von Juden

im National-Sozialismus.

Vor über 70 Jahren waren in Deutschland

Adolf Hitler und die National-Sozialisten

an der Macht.

Man nennt sie auch Nazis.

Auch in Österreich gab es viele Nazis.

Die Nazis töteten absichtlich

sehr viele Menschen.

Die Nazis töteten

mehrere Millionen Juden.

Erklärung: Konzentrations-Lager

Konzentrations-Lager waren

schreckliche Orte.

In Konzentrations-Lagern haben die Nazis

vor über 70 Jahren viele Menschen

gefoltert und getötet.

Das war im 2. Weltkrieg.

Den Menschen wurde von den Nazis

auch ihr Geld und ihr ganzer Besitz

einfach weggenommen.

Die Abkürzung von Konzentrationslager

ist KZ.

Auschwitz war ein KZ.

USA und Russland verlängern Atomwaffen-Vertrag

Die USA und Russland wollen einen

Atomwaffen-Vertrag verlängern.

Der Vertrag begrenzt die Anzahl der

Atomwaffen der beiden Länder.

Der Vertrag wäre am 5. Februar geendet.

Jetzt ist er bis 5. Februar 2026 gültig.

Russland konnte sich mit der alten

US-Regierung von Präsident Donald Trump

nicht einigen.

Mit der neuen US-Regierung von Präsident

Joe Biden konnte man sich aber einigen.

In Österreich lebten 43 Prozent der Corona-Toten in Heimen

Bis zum 25. Jänner sind in Österreich

mehr als 7.400 Menschen

durch Corona gestorben.

43 Prozent davon lebten in

Alters-Heimen oder Pflege-Heimen.

Das hat der Gesundheits-Minister

Rudolf Anschober bestätigt.

Die Bewohner von Alters-Heimen und

Pflege-Heimen machten aber nur 4 Prozent

von den Corona-Infizierten aus.

Daran sieht man, dass der Virus

für diese alten Menschen

besonders gefährlich ist.

Die Österreicher haben 2020 sehr viel schwarz gearbeitet

Die Corona-Krise ist sehr schlecht

für die Wirtschaft in Österreich.

Viele Menschen haben keine Arbeit mehr

oder sind in Kurz-Arbeit.

Viele Menschen wollen deshalb

mit Schwarz-Arbeit Geld dazu verdienen.

Deshalb hat es im Jahr 2020

viel mehr Schwarz-Arbeit gegeben.

Die Schwarz-Arbeit machte

fast 26 Milliarden Euro aus.

Erklärung: Schwarz-Arbeit

Wer schwarz arbeitet, bezahlt keine

Sozial-Versicherung und keine Steuern.

Schwarz-Arbeit wird in Österreich

auch oft Pfusch genannt.

Das ist verboten.

Erklärung: Sozial-Versicherung

Die Sozial-Versicherung ist in Österreich

eine Pflicht-Versicherung.

Das heißt, man kann sich nicht aussuchen,

ob man versichert sein will oder nicht.

Wer Geld verdient, muss

in die Sozial-Versicherung einzahlen.

Die Sozial-Versicherung zahlt die Kosten,

wenn man krank wird

oder wenn man Pflege braucht.

Die Sozial-Versicherung bezahlt auch

die Pension und das Arbeitslosen-Geld.

Seit Montag gelten neue Corona-Regeln

In Österreich gelten seit Montag

strengere Corona-Regeln.

Alle Menschen ab 14 Jahren müssen

in Geschäften eine FFP2-Maske tragen.

Das gilt auch im Zug, in der U-Bahn,

in der Straßenbahn und im Autobus.

Auch beim Arzt muss man

nun eine FFP2-Maske tragen.

FFP2-Masken filtern die Luft

zum Atmen besonders gut.

Nun muss man in der Öffentlichkeit auch

mehr Abstand zu anderen Menschen halten,

nämlich mindestens 2 Meter.

Das gilt aber nicht bei Menschen,

mit denen man zusammen wohnt.

Im Februar gibt es eine neue Corona-Impfung

Seit einigen Wochen werden Menschen

in Österreich gegen Corona geimpft.

Diese Impfung wird gemeinsam von

einer deutschen Firma und einer

Firma aus den USA hergestellt.

Ab 7. Februar wird es noch eine andere

Corona-Impfung in Österreich geben.

Das hat der Gesundheits-Minister

Rudolf Anschober gesagt.

Die neue Impfung stammt von der

Universität Oxford und von der

Firma AstraZeneca.

Diese neue Impfung wirkt nicht

ganz so gut wie die erste Impfung.

Aber dafür kann man sie leichter lagern.

Der berühmte Maler Maler Arik Brauer ist gestorben

Der berühmte österreichische Maler

Arik Brauer ist am Sonntag gestorben.

Er wurde 92 Jahre alt.

Brauer war aber nicht nur ein Maler,

sondern auch ein Sänger.

Er sang Lieder im Wiener Dialekt

und war damit früher sehr erfolgreich.

Arik Brauer bekam viele

Preise und Auszeichnungen.

In Österreich haben die Menschen im Winter wieder Vögel gezählt

Im Winter haben wieder viele Menschen

in Österreich viele Vögel beobachtet.

Das war eine Mitmach-Aktion

von BirdLife Österreich.

Wie in den letzten Jahren wurden

in den Gärten weniger Vögel beobachtet.

Bei der Aktion haben fast

22.000 Menschen mitgemacht.

Sie haben mehr als 504.000

Vögel in den Gärten gezählt.

Am öftesten wurde

der Haussperling gezählt.

Er wird auch Spatz genannt.

An zweiter Stelle liegt der Feldsperling.

Danach kommt die Kohlmeise.

Die Kohlmeise wurde im

vorigen Jahr am häufigsten gezählt.


Titelbild: Unsere Zeitung/Moritz Ettlinger

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