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US-Wahlen: „too close to call“

Obwohl die Auszählung bei den Präsidentschaftswahlen in den USA noch läuft, reklamiert Amtsinhaber Donald Trump den Sieg bereits für sich.

Von Michael Wögerer

Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind seit Stunden beendet und doch steht kein Sieger fest. In mehreren Bundesstaaten sind vor allem die Briefwahlstimmen noch nicht ausgezählt. Fest steht allerdings, dass obwohl Umfragen vor der Wahl einen Sieg des Demokraten Joe Biden prognostiziert hatten, es bis zuletzt ein knappes Rennen wird. Offenbar konnte Donald Trump (Republikaner) im Wahlkampffinish viele seiner Wähler von 2016 wieder überzeugen.

Nach aktuellem Stand (10:00 Uhr MEZ) wurden bisher 433 von 538 Wahlmänner und -frauen vergeben, davon 220 für Biden und 213 für Trump. Erst wenn einer der beiden die Mehrheit von 270 erreicht, wird er zum Präsidenten gewählt.

Trotz noch laufender Auszählung reklamierte der Amtsinhaber den Sieg für sich. In einer Ansprache vor seinen Anhängern im Weißen Haus sagte Trump: „Ehrlich gesagt haben wir gewonnen.“ Zudem kündigte er an, beim Höchstgericht um einen Auszählungsstopp der Briefwahlstimmen anzusuchen. Ohne irgendwelche Beweise vorzulegen sprach er von einem „Betrug am amerikanischen Volk“.

Bereits zuvor hatte auch Biden in einer kurzfristig anberaumten Rede seine Getreuen zum Durchhalten aufgerufen. Die Demokraten seien „auf Kurs, die Wahl zu gewinnen“, so Biden mit Blick auf die Stimmen der Briefwähler_innen und „Early Votes“.


Titelbild: Todd Trapani von Pexels

 
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